Staatssekretär Eichner: „Klimawandel wird zum Stresstest für gute mitteldeutsche Böden“

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Halle. Beim vorsorgenden Bodenschutz machen Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen jetzt erstmals gemeinsame Sache. Die Umweltministerien der drei Bundesländer laden heute und morgen zu den „1. Mitteldeutschen Bodenschutztagen“ nach Halle (Saale) ein. Die Premiere trifft auf großes Interesse: Rund 130 Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Wissenschaft und Industrie haben sich angemeldet. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Präsidentin des Landesamtes für Umweltschutz, Dr. Sandra Hagel, und Sachsen-Anhalts Umwelt-Staatssekretär Dr. Steffen Eichner (Foto).

Eichner sagte: „Unsere Böden sind von unschätzbarem Wert. Sie ernähren uns, speichern Wasser sowie Nährstoffe und bieten so die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Bodenschutz ist deshalb Daseinsvorsorge.“ Auch hier sorge der Klimawandel für große Herausforderungen. „Zunehmende Trockenperioden und mehr Starkregenereignisse werden zum Stresstest für unsere guten mitteldeutschen Böden. So ist künftig auch in Sachsen-Anhalt vermehrt mit Wassermangel, Ertragsrückgängen und Bodenerosion zu rechnen.“

Eichner verwies in diesem Zusammenhang auch auf den in der Vorwoche vorgelegten „Aktionsplan für mehr Klimaschutz“, in welchem der Bodenschutz eine zentrale Rolle einnimmt. Zudem arbeite das Ministerium derzeit am Bodenschutzplan des Landes; er soll die Belange des Bodenschutzes in Sachsen-Anhalt bündeln und voraussichtlich bis Ende 2024 fertiggestellt sein.

Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt

Foto © MWU/Harald Krieg