Staatsminister Robra gratuliert: „Altmark goes Hollywood!“

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Der Film â€žIn die Sonne schauen“ soll fĂĽr Deutschland ins Rennen um die Oscars gehen. Der Film wurde heute als deutscher Beitrag ausgewählt, wie German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, in MĂĽnchen mitteilte. Das Familiendrama „In die Sonne schauen“ hat einen starken Sachsen-Anhalt-Bezug. Die Nachwuchsregisseurin Mascha Schilinski verbrachte mit ihrem Team im Sommer 2023 sämtliche 34 Drehtage in der Altmark. Zentraler Drehort war ein Vierseitenhof in Neulingen (Arendsee).

Der fĂĽr Medien zuständige Staats- und Kulturminister Rainer Robra (Foto) gratuliert den Filmemachern herzlich zu dieser Nominierung: „Was fĂĽr ein groĂźartiger Erfolg! Altmark goes Hollywood!“

Der Film wurde von der MDM-Medienförderung unterstĂĽtzt und auch in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. „Sachsen-Anhalts Beteiligung an der Mitteldeutschen Medienförderung zahlt sich aus. Seit ihrer GrĂĽndung hat die MDM geholfen, dass Sachsen-Anhalt als Film- und Medienstandort bekannter wird und sich eine vielfältige Digital- und Kreativwirtschaft etablieren konnte. Zusammen mit den weiteren Gesellschaftern Sachsen, ThĂĽringen, MDR und ZDF sorgt die MDM dafĂĽr, dass die Region in Deutschland und im Ausland stärker wahrgenommen wird“, so Robra.

„In die Sonne schauen“ ist eine Produktion von Studio Zentral. Als Koproduzent trat das ZDF mit dem Kleinen Fernsehspiel in Erscheinung. Die Metrix Media GmbH aus Halle (Saale) war an der Tonpostproduktion beteiligt. Mascha Schilinski und ihre Koautorin Louise Peter erhielten im Februar 2023 fĂĽr ihr Drehbuch den renommierten Thomas Strittmatter Preis. Die Mitteldeutsche Medienförderung förderte das Projekt mit 250.000 Euro.

Hintergrund

2025 war bisher ein sehr erfolgreiches Jahr fĂĽr Sachsen-Anhalts Filmwirtschaft. Bei der Berlinale im Februar liefen mehrere von der MDM geförderte Filme. Es folgten fĂĽnf Nominierungen fĂĽr den Deutschen Filmpreis â€“ drei fĂĽr „Vena“ (Chiara Fleischhacker) und zwei fĂĽr „Woodwalkers“, der teilweise bei Blankenburg gedreht wurde. Der Film „Die Schule der magischen Tiere 3″ (Regie: Sven Unterwaldt) gewann den Preis fĂĽr den besucherstärksten Kinofilm. Auch hier gab es Dreharbeiten in Sachsen-Anhalt.

Den bisherigen Höhepunkt der Erfolgsserie bietet der Film „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski, der in der Altmark gedreht wurde. Er wurde in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Am 28. August läuft er in Salzwedel zum ersten Mal im Beisein von Staatsminister Rainer Robra in Sachsen-Anhalt. Vielleicht kommt noch eine Oscar-Nominierung fĂĽr den „Besten Internationalen Spielfilm“ dazu. Heute hat eine unabhängige Jury entschieden, den Film als deutschen Beitrag ins Rennen zu schicken. Die internationale Vorauswahl („Shortlist“) der Filme wird am 16. Dezember 2025 bekannt gegeben. Die fĂĽnf nominierten Titel, die letztlich ins Rennen gehen, werden am 22. Januar 2026 veröffentlicht.

Auch beim 78. Locarno Film Festival gab es mehrere Preise fĂĽr MDM-geförderte Filme: „White Snail“ von Elsa Kremser und Levin Peter bekam zwei Auszeichnungen, ebenso „Dry Leaf“ von Alexandre Koberidze.

Bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig (27. August bis 6. September) ist Sachsen-Anhalt mit der Premiere von „Made in EU“ von 42film aus Halle (Saale), vertreten.

Text/Foto: Staatskanzlei und Ministerium fĂĽr Kultur des Landes Sachsen-Anhalt am 21. August 2025