SPD-Parteichef Klingbeil: Es gibt zu viel Streit in der Koalition

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Der Co-Vorsitzende der SPD, Lars Klingbeil, hat am Freitagmorgen im rbb24 Inforadio eingerÀumt, dass es zuletzt innerhalb der Ampelkoalition zu viel Streit gegeben hat.

Klingbeil (Foto) sagte, er sei zufrieden mit dem, was die Regierung auf den Weg gebracht habe. „Da sind sehr wichtige Dinge bei, die wir fĂŒr die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger dieses Landes entschieden haben, wie die Erhöhung des Mindestlohns. (
) Aber ich finde auch, es gibt zu viel Streit, zu viele öffentliche Auseinandersetzungen. Das hat vieles im öffentlichen Ansehen kaputt gemacht“, so Klingbeil. Deshalb mĂŒsse „die zweite Halbzeit besser und anders werden.“ Klingbeil betonte: „Wir sehen diejenigen, die das Land kaputt machen wollen, die laut unterwegs sind in der Hoffnung noch weiter zu polarisieren. Und deshalb brauchen wir eine vernĂŒnftige Politik in einer starken demokratischen Mitte. Da kann die Ampel einen besseren Beitrag leisten, als das in den letzten zwei Jahren der Fall war.“

Zum Haushaltsstreit sagte Klingbeil, er setze darauf, dass der Streit ĂŒber den Haushalt fĂŒr 2024 jetzt noch politisch geklĂ€rt wird – so dass im Januar nur noch der Haken drangesetzt werden mĂŒsse. „Das ist eine der grĂ¶ĂŸten innenpolitischen Herausforderungen, die diese Regierung zu meistern hat“, so der SPD-Co-Vorsitzende.

Klingbeil Ă€ußerte sich zudem zuversichtlich, dass die SPD aus dem Umfragetief wieder herauskommt. Er sagte: „Wir mĂŒssen jetzt die Alltagssorgen der Menschen lösen. In Zeiten von so vielen Krisen gibt es vieles, was die Menschen bewegt, viele wachsende Unsicherheiten. Und wenn wir das abarbeiten, wenn wir da konzentriert dran sind, dann werden auch die Umfragen wieder besser.“

Foto (c) Tobias Koch