Der Bass scheppert, das Stroboskop bäumt sich gegen die Finsternis auf und therapiert geweitete Pupillen. Die Kameras sind abgeklebt, Schweiß rinnt von nackter Haut, vor den Toilettenkabinen tummelt sich der Zombie-Mob, vergeblich auf der Suche nach echten Gefühlen. Dreißig Stunden Sinnesüberreizung und Ekstase gegen die Traurigkeit, “verstecken im Dunkeln, bis einer aufgibt”.
Shari kennt diese endlosen Nächte in “Mitte, Kreuzberg, Friedrichshain”, die einen irgendwann unwirsch ins gleißende Tageslicht ausspucken und von denen am Ende nur der Tinnitus bleibt. “Rosa Pillen”, die neue Single der Wahlberlinerin, erzählt von kollektiver Einsamkeit im Nachtleben, trügerischen Glückshelfern, innerer Kälte in warmen Jahreszeiten – und ist ab sofort überall vorrätig.
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