Die Pandemie hat die Hamburger Reeperbahn hart getroffen, der Kiez ist im kĂĽnstlichen Koma. Eine „ZDF.reportage“ ĂĽber das Leben auf St. Pauli im dritten Jahr der Coronapandemie. Eine „ZDF.reportage“ ĂĽber das Leben auf St. Pauli im dritten Jahr der Coronapandemie. Der Film von Stefan Bellgardt und Anni BrĂĽck ist am Sonntag, 3. April 2022, 18.00 Uhr, im ZDF zu sehen und steht seit Freitag, 1. April 2022, 9.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur VerfĂĽgung.
Kaum ein Ort eignet sich weniger zum Abstand halten als die Reeperbahn. Bordelle, Diskotheken, Restaurants, Imbisse, Bars und Stripclubs mĂĽssen immer wieder neue Auflagen erfĂĽllen oder ganz schlieĂźen. Betriebe und Bordelle fĂĽrchten um ihre Existenz, fĂĽr Bewohnerinnen und Bewohner liegt das Sozialleben brach. St. Pauli ist nachts wie ausgestorben. Dennoch versuchen die, die auf und mit der Meile leben, das Beste aus der Situation zu machen.
In „Susis Showbar“ bemĂĽht sich Besitzer Christian Schnell, Optimismus zu verbreiten. Von Donnerstag bis Samstag öffnet er seinen bekannten Stripclub, doch Gäste kommen kaum. FĂĽr Henrik Moss – „Taxi Henni“ – ist der Kiez mehr als nur ein Arbeitsplatz. Fast sein gesamtes Sozialleben spielt sich hier ab. Doch auch er hat kaum Fahrgäste. Seit 1983 betreiben Thorsten und Sabine Clorius den Imbiss „Kleine Pause“. Immer wieder mussten sie ihren Laden aufgrund der Pandemie schlieĂźen. Ihre Stammkunden sind geblieben, wie bei Melanie BeĂźlers „St. Pauli Textilreinigung“. Andreas PrĂĽĂź ist Polizeioberkommissar auf der Davidwache, der berĂĽhmtesten Polizeistation Deutschlands. „Normal haben wir hier pro Wochenende 20.000 bis 25.000 Besucher rund um die Reeperbahn, jetzt gerade sind es nur um die tausend“, sagt er.
Foto: Die Reeperbahn in der Pandemie. Nur langsam kommen die Gäste wieder in Hamburgs beliebtestes Partyviertel.
Copyright: ZDF/Spiegel TV
Vorab
Videolänge:30 min Datum:03.04.2022 :UT
VerfĂĽgbarkeit:
Video verfĂĽgbar bis 03.04.2023