Rappbodetalsperre als Wahrzeichen deutscher Ingenieurskunst gewĂŒrdigt

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Sachsen-Anhalt. Im Beisein von Umwelt-StaatssekretĂ€r Dr. Steffen Eichner ist die zwischen Hasselfelde und Wendefurth (Landkreis Harz) gelegene Rappbodetalsperre heute als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurskunst in Deutschland“ ausgezeichnet worden. Das 1959 eingeweihte Bauwerk gehört mit der höchsten Staumauer Deutschlands (106 Meter hoch und 415 Meter lang) zu den herausragenden Talsperren im Land und ist zudem ein beliebtes Ausflugsziel im Harz.

Eichner sagte: „Die Rappbodetalsperre ist ein ingenieurtechnisches Meisterwerk, das Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz und Energieerzeugung miteinander verbindet. Vielen klugen Ingenieuren ist es zu verdanken, dass diese Idee bis heute FrĂŒchte trĂ€gt. Gerade mit Blick auf den Klimawandel wird die Talsperre kĂŒnftig sogar noch wichtiger. Starkregen und Hochwasser werden ebenso zunehmen wie trockenere Sommer. Umso bedeutsamer ist es, dass es im Harz einen starken Puffer fĂŒr die Wasserbewirtschaftung gibt. Die WĂŒrdigung der Rappbodetalsperre als Wahrzeichen deutscher Ingenieurskunst ist also mehr als verdient. Ich bin davon ĂŒberzeugt, dass die Auszeichnung die Talsperre darĂŒber hinaus auch als Besuchermagneten weiter stĂ€rken wird.“

Die Rappbodetalsperre ist mit einem Speichervermögen von rund 109 Millionen Kubikmetern Deutschlands grĂ¶ĂŸte Trinkwassertalsperre und das KernstĂŒck eines Systems aus sechs Talsperren im Harz. Die Gewinnung von Trinkwasser aus dem Einzugsgebiet der Bode ist von großer Bedeutung – fĂŒr gut eine Million Menschen in Mitteldeutschland. Zudem bietet das Talsperrensystem einen wirkungsvollen Hochwasserschutz der Unterlieger an der Bode. Seit 1999 ist der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt fĂŒr Unterhaltung und Betrieb der Rappbodetalsperre verantwortlich.

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