Putzen, Schrubben, wenig Lohn: „ZDF.reportage“ ĂŒber die Reinigungsbranche

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Obwohl die Reinigungsbranche fĂŒr die ganze Gesellschaft wichtig ist, genießt der Job kaum Anerkennung. So muss im Krankenhaus zum Beispiel ein sehr hoher Hygienestandard erfĂŒllt werden, um die Gesundheit der Patientinnen und Patienten zu schĂŒtzen. Wer die Menschen sind, die diese anstrengende Arbeit zu einem oft niedrigen Lohn ausĂŒben, und wie ihr Alltag aussieht, fragt die ZDF.reportage „Die Saubermacher – Putzen, Schrubben, wenig Lohn“ am Sonntag, 24. April 2022, 18.00 Uhr, im ZDF. Der Film von Enrico Demurray und Charlotte Gerling steht seit Freitag, 22. April 2022, 9.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur VerfĂŒgung.

Michaela aus Nordhessen hat sich vor knapp einem Jahr mit einem Reinigungsservice selbststĂ€ndig gemacht. Ihr Repertoire: Privathaushalte, Ferienwohnungen, BĂŒrorĂ€ume und CafĂ©s. Die Nachfrage stimmt, der Kundenstamm wĂ€chst schnell. Aber sie ist dringend auf der Suche nach weiterem Personal fĂŒr ihr wachsendes Unternehmen.

Personalmangel ist auch das grĂ¶ĂŸte Problem der Firma Niederberger aus Köln. Bundesweit hat sie zirka 4.000 Mitarbeiter, doch trotz intensiven Werbens fĂ€llt es schwer, Stellen zu besetzen.

Der Branchenmindestlohn in der GebÀudereinigung liegt mit 11,55 Euro momentan noch höher als der gesetzliche Mindestlohn, doch davon zu leben ist nicht leicht. Viele ReinigungskrÀfte arbeiten in Teilzeit, oft Frauen, die etwas dazuverdienen wollen.

In Stralsund werden in der Nacht ICE-ZĂŒge von innen gesĂ€ubert. Gegen vier Uhr ist dann Feierabend. Vor allem die Nachtarbeit ist anstrengend und zehrend, aber es gibt deswegen auch ZuschlĂ€ge. Die helfen, das Personal zu halten.

Wohin steuert die Reinigungsbrache? Am Frankfurter Hauptbahnhof dreht seit neun Monaten Mani, der Reinigungsroboter, seine Runden. Die menschlichen Kollegen mögen ihn. Und Arbeit gibt es in der Branche genug.

Foto: Michaela R. putzt vor allem in privaten Haushalten. Der Bedarf ist groß, sie könnte sich vergrĂ¶ĂŸern, aber sie findet keine Mitarbeiter. Copyright: ZDF/Enrico Demurray

Vorab
VideolÀnge:30 min Datum:24.04.2022 :UT
VerfĂŒgbarkeit:
Video verfĂŒgbar bis 25.04.2023