Nach einem ukrainischen Angriff brennt es russischen Angaben zufolge 700 Kilometer von der Front entfernt auf einem Flugplatz nahe eines russischen Stützpunkts für strategische Bomber. Der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, sagt, es habe einen Angriff auf die Stadt Engels gegeben habe, bei dem ein Flugplatz in Brand geraten sei. Anwohner in der Nähe seien evakuiert worden. Auf dem Stützpunkt in Engels sind schwere strategische Tupolew Tu-160-Atombomber stationiert. Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, man habe 132 ukrainische Drohnen über sechs verschiedenen Regionen im Süden Russlands abgeschossen. Darunter seien 54 in der Region Saratow gewesen, in der die Engels-Basis liegt.
Unterdessen hat die russische Armee die Ukraine in den Abendstunden nach Kiewer Angaben erneut massiv aus der Luft angegriffen. In der östlichen Landeshälfte herrschte wegen russischer Kampfdrohnen Luftalarm. Angaben der ukrainischen Luftwaffe zufolge drangen die Drohnen aus verschiedenen Richtungen in das Land ein.
Über der Frontstadt Kupjansk im Osten warfen russische Flugzeuge etwa 20 Gleitbomben ab, wie die Verwaltung des Gebietes Charkiw mitteilte. Ein Mann sei getötet worden. Infrastrukturobjekte wie zivile Gebäude wurden getroffen.
Die Angriffe geschahen ungeachtet der Versuche von US-Präsident Donald Trump, beide Seiten zu einer begrenzten Feuerpause zu bewegen. In getrennten Gesprächen mit Trump haben Kremlchef Wladimir Putin und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj zugesagt, die wechselseitigen Attacken auf Energieanlagen vorübergehend auszusetzen. Allerdings gibt es dafür noch keinen festgelegten Beginn. Auch die Überwachung ist unklar.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 20. März 2025
