PUTINS KRIEG: Moskau spricht von „Torpedierung“ und „Annäherung“! Neuer Akteur tritt ambivalent auf

Veröffentlicht in: NACHRICHTEN | 0

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj startet eine neue mediale Friedensoffensive im Ukrainekrieg. Mit einem umfassenden 29-Punkte-Plan plant Selenskyj eine Reise nach Florida, um dort mit Donald Trump über mögliche Schritte in Richtung Frieden zu sprechen. Wie Christoph Wanner, Korrespondent in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, berichtet, verfolgt Selenskyj damit eine gezielte Medien- und Diplomatieoffensive. Im Mittelpunkt stehen Sicherheitsgarantien der USA, milliardenschwere Wiederaufbauhilfen für die Ukraine sowie die Rückgewinnung der Kontrolle über das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja.

Der zentrale Streitpunkt bleibt der Donbas. Selenskyj lehnt einen vollständigen Rückzug aus den noch von der Ukraine kontrollierten Gebieten ab. Russland fordert hingegen die komplette Räumung der Regionen Donezk und Lugansk und deren Eingliederung in die Russische Föderation. Während Lugansk nahezu vollständig von russischen Truppen kontrolliert wird, stehen in Donezk noch rund 20 Prozent unter ukrainischer Kontrolle. Ein von US-Seite diskutierter Vorschlag sieht vor, diese Flächen als demilitarisierte Wirtschaftszone auszugestalten – eine Idee, die in Moskau bislang auf Ablehnung stößt.

Aus Russland kommen bislang zurückhaltende Reaktionen. Der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow erklärte, man nähere sich möglicherweise einem Frieden, es bedürfe jedoch eines letzten politischen Schrittes aller Beteiligten. Gleichzeitig warf er der Ukraine und westeuropäischen Staaten vor, den Friedensprozess zu behindern.

Parallel dazu eskaliert die militärische Lage weiter. In der Nacht kam es in Kiew erneut zu schweren Raketen- und Drohnenangriffen, bei denen insbesondere die Energieinfrastruktur im Fokus stand. An der Front haben russische Truppen in mehreren Regionen die Oberhand: Im Norden bei Sumy sind sie in der Offensive, bei Kupjansk konnten ukrainische Einheiten zeitweise gegenhalten. Sjewersk fiel kürzlich an Russland, auch rund um Kostiantyniwka, Pokrowsk und Myrnohrad wächst der Druck. Im Süden meldeten beide Seiten russische Vorstöße bis ins Stadtzentrum von Huljajpole. Trotz einzelner Gegenoffensiven bleibt die Lage für die Ukraine angespannt. Das geplante Gespräch zwischen Trump und Selenskyj könnte neue Bewegung in den Ukrainekrieg bringen – der Ausgang bleibt jedoch offen.

—–

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 27. Dezember 2025