Russland hat die Ukraine in der Nacht zum Freitag ein weiteres Mal mit Drohnenangriffen ĂŒberzogen. 72 von 128 russischen TĂ€uschungs- und Angriffsdrohnen seien elektronisch gestört worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. In der sĂŒdöstlichen Stadt Cherson meldeten die Behörden zwei Tote und 22 Verletzte bei einem russischen Artillerieangriff auf einen Wohnblock.
In der zweitgröĂten Stadt des Landes, Charkiw, meldete BĂŒrgermeister Ihor Terechow nach dem Abwurf von fĂŒnf russischen Gleitbomben sechs Verletzte. Auch HĂ€user seien bei dem Angriff beschĂ€digt worden. Die ukrainische Eisenbahngesellschaft kĂŒndigte VerspĂ€tungen und RoutenĂ€nderungen in drei Regionen an. Dort sei Infrastruktur durch Beschuss beschĂ€digt worden.
AuĂerdem griff Russland zum ersten Mal die sĂŒdukrainische Region Odessa mit Gleitbomben an. MilitĂ€rverwalter Oleh Kiper sprach von einer neuen, ernsthaften Bedrohung. Russische Blogger berichteten, das MilitĂ€r habe eine neue Gleitbombe eingesetzt, die antriebsbedingt Ziele in einer Entfernung von bis zu 200 Kilometern treffen könne, wodurch die russische TiefschlagkapazitĂ€t erheblich gesteigert worden sei. Gleitbomben sind deutlich billiger als Raketen und können mit schwereren Sprengkörpern bestĂŒckt werden.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 27. Oktober 2025
