Personalsorgen am Doppelspieltag im Norden; nur ein Punkt als Ausbeute gegen Hildesheim und Laatzen

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Von Klaus-Peter Knobloch

Das war nicht das Wochenende der Wasserball Union Magdeburg! Mit lediglich einem Punkt kommen die Magdeburger aus dem Doppelspieltag zurĂŒck. Alles begann am Samstag, 15.01.2022, bei Hellas 1899 Hildesheim. FĂŒr die Magdeburger kein einfaches Spiel. Der Gastgeber stieg in dieser Saison das erste Mal in der Staffel Ost daheim ins Becken und ist auch sonst ein relativ unbekannter Gegner fĂŒr die Magdeburger. Bis zur Halbzeit war es das erwartet enge Spiel beider Kontrahenten. Keiner konnte sich entscheidend absetzen, die FĂŒhrung wechselte stĂ€ndig. Den Magdeburgern gelang es nicht, ihre Schnelligkeit ins Spiel zu bringen. Die Niedersachsen hielten dagegen und glichen immer wieder aus. Mit der Halbzeitsirene fĂŒhrt der Gastgeber mit 6:5.

Im dritten Spielabschnitt schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Den Hildesheimern gelangen immer wieder leichte Treffer und Magdeburg ließ vorn die Konzentration vermissen. Vor den letzten acht Minuten lagen die ElbestĂ€dter plötzlich mit 6:10 hinten. Doch, aufgeben war nicht! Mit einer enormen Leitungssteigerung im letzten Viertel stellte Moritz Lehnert 39 Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich zum 13:13 (4:3;1:3;1:4;7:3) Endstand her.

Am Sonntag, 16.01.2022, waren die Magdeburger dann bei der Sportlichen Vereinigung Laatzen 1894 gefordert. Das Team, dass vor kurzem erst in Brandenburg gewinnen konnte. Die erste EnttĂ€uschung schon vor dem Anpfiff: Nach Vincent Winkler (krank) und Willi Block (Urlaub) fehlten auch die StammkrĂ€fte Marc Böer (Arbeit), Sascha Ufnal, der fĂŒr Poseidon Hamburger im DSV Pokal in Fulda ins Becken musste und Michelle Börner. Damit trat lediglich ein Team von elf Sachsen-Anhalter die Reise nach Laatzen an, die im Wesentlichen mit Nachwuchsspielern bestĂŒckt war.

Nach der 3:2 FĂŒhrung in den ersten acht Minuten und einem 7:7 im zweitem Spielabschnitt ging Magdeburg mit einer knappen 10:9 FĂŒhrung in die Halbzeitpause. Bereits hier waren den ElbestĂ€dtern die fehlenden Wechselmöglichkeiten und der daraus resultierende KrĂ€fteverlust anzumerken. Der Gastgeber konnte dagegen von der Bank aus weiter aus dem vollen schöpfen. Dieser Umstand bestimmte denn auch das dritte Viertel.

Die Anschlussspieler wie Paul-Quentin Kehrer oder Jörn Gertner und Robin Kumpert kĂ€mpften bei ihren Einwechselungen tapfer, konnten aber die fehlenden Stammspieler noch nicht vollwertig ersetzen. Immer wieder blieben die Magdeburger in der gegnerischen Abwehr hĂ€ngen. Anders dagegen die Gastgeber, die mit mehr EffektivitĂ€t und Power zu Werke gingen und das dritte Viertel mit 5:2 gewannen. Folglich mussten die Magdeburger im letzten Spielabschnitt einen 12:14 RĂŒckstand aufholen. Doch daraus wurde nichts.

Die SpVg Laatzen verteidigten geschickt den Vorsprung und Magdeburg fehlte die Kraft, um sich gegen die drohende Niederlage aufzubĂ€umen. Wie schon am Vortag war es Moritz Lehnert vorbehalten, den letzten Spieltreffer zum 13:15 (3:2;7:7;2:5;1:1) Endstand zu markieren. Lukas Schulle (insgesamt 11 Tore), Tom Hagendorf (10 Tore) und Moritz Lehnert (4) spielten stark, konnten jedoch allein nicht fĂŒr einen positiven Abschluss des Doppelspieltags sorgen.

„Am Wochenende konnte man sehen, dass wir das Fehlen von mehreren Stammspielern noch nicht kompensieren können. Dazu fehlt unseren Anschlussspielern leider noch die Erfahrung und KaltschnĂ€uzigkeit in der einen oder anderen Situation. Doch um die Zukunft ist mir nicht bange. Sie sind auf einem guten Weg und werden weiterhin ihre Einsatzzeiten erhalten“, resĂŒmiert Magdeburgs Chef und Torwart Detlef Klotzsch nach dem Doppelspieltag.

Eine Chance auf Wiedergutmachung bekommen die ElbestÀdter schon am kommenden Wochenende. Sollte Corona nicht entgegenstehen, empfangen sie am Samstag, 22.01.2022, um 18.00 Uhr keinen geringeren als den Dauerkontrahenten und Tabellennachbarn ASC Brandenburg.

Foto: Lukas Schule war mit elf Toren treffsicherster WUM-Akteur. Damit ĂŒbernimmt er mit insgesamt 28 Treffern in sieben Spielen die FĂŒhrung in der TorschĂŒtzenliste der 2. Wasserball Liga der Landesgruppe Ost. (c) WUM

  1. Wasserball Liga, Landesgruppe Ost
    Statistische Angaben der 2. Liga Ost (Tabelle, Ansetzungen, TorschĂŒtzen, Live-Ticker etc.) sind unter dem folgenden Link abrufbar:
    https://www.dsv.de/wasserball/wettkampf/ergebnisse-tabellen/