Kriminalitätslage
39387 Oschersleben, 29.07.2025, 20:30 Uhr
Abermals ist eine Seniorin in Oschersleben Opfer falscher Polizisten geworden. Bei der 77-jährigen Oschersleberin meldete sich am Dienstagabend telefonisch eine männliche Person. Diese gab sich als Polizeibeamter des Reviers Oschersleben aus. Im Gespräch täuschte die Person vor, dass sich vermeintlich Straftäter in Oschersleben aufhalten und man daher das Bargeld der Seniorin prüfen müsse. Ein Beamter werde demnächst persönlich erscheinen, dem solle sie das gesamte im Haushalt befindliche Bargeld aushändigen. Sie könne gerne auf der Rufnummer zurückrufen und sich dies bestätigen lassen. Das tat die 77-Jährige und es meldete sich eine weibliche Person, die sich ebenfalls als Polizeibeamtin ausgab und die falschen Angaben bestätigte. Die Frau fasste dementsprechend vertrauen und hielt ihr Bargeld bereit. Kurze Zeit später erschien eine männliche Person an der Wohnung und nahm das Bargeld der Seniorin in Empfang. Die 77-Jährige verlor hierdurch mehrere Tausend Euro.
Es kann wiederholt nur eindringlich davor gewarnt werden, misstrauisch zu werden, wenn Anrufer oder unbekannte Personen an der Haustür hohe Bargeldbeträge oder Wertgegenstände einfordern. Holen sie Nachbarn hinzu, informieren sie Angehörige oder rufen die Polizei. Wenn sie die Polizei anrufen, beenden sie das Gespräch mit der unbekannten Person und wählen erst dann die 110. Es kommt vor, dass Geschädigte vor Aufregung das Gespräch nicht beenden und einfach eine neue Rufnummer wählen. Hierdurch landen die Opfer jedoch abermals beim Betrüger und nicht bei der Polizei. Bei Fragen oder Beratungswünschen zum Thema können sich Bürger jederzeit an die örtlich zuständigen Regionalbereichsbeamten wenden.
Quelle: Polizeirevier Börde am 30. Juli 2025
Symbolfoto/Polizeiberatung/LKA