Neues vom Zoll: Prinzessin auf der Erbse – nur anders

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165.000 Schmuggelzigaretten in Bettmatratzen

Am Abend des 1. Mai 2022 kontrollierten Leipziger Zöllner am Rasthof Dresdner Tor einen bulgarischen Kleintransporter mit AnhÀnger, der auf der Autobahn 4 in Richtung Chemnitz unterwegs war.

Fahrer und Beifahrer gaben an, insgesamt 25 Stangen Zigaretten mit sich zu fĂŒhren. Die Kontrolle ergab zunĂ€chst zwei PlastiktĂŒten mit jeweils zwölf Stangen im Kofferraum des Fahrzeugs. Im Motorraum waren weitere 16 Stangen Zigaretten versteckt.

„Jetzt war das Interesse der Kollegen natĂŒrlich richtig geweckt“, erklĂ€rte Heike Wilsdorf, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dresden. „Auf dem AnhĂ€nger befanden sich in Folie verpackte Bettmatratzen. Beim Abtasten stellten die Zöllner fest, dass die Matratzen eine Ă€ußerst untypische und ganz sicher unbequeme FĂŒllung enthalten mussten.“

Daraufhin wurde eine Matratze geöffnet, und zum Vorschein kamen die ersten unversteuerten Zigaretten. Am Ende stellte sich heraus, dass sechs der geladenen acht Matratzen komplett mit Zigaretten ausgefĂŒllt waren. Insgesamt zĂ€hlten die Beamten knapp 165.000 Zigaretten.

Mit den im Motorraum und im Kofferraum aufgefundenen Zigaretten wurden somit mehr als 170.000 StĂŒck sichergestellt.

Der Steuerschaden belĂ€uft sich auf ĂŒber 40.000 Euro. Gegen die beiden 28-jĂ€hrigen Bulgaren wurden noch vor Ort Steuerstrafverfahren eingeleitet.

Das Zollfahndungsamt Dresden fĂŒhrt nun die weiteren Ermittlungen.

Foto: Mit Schmuggelzigaretten befĂŒllte Bettmatratze (c) Zoll