Nachfolge für Stadtschreiberin Katja Hensel gesucht

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Magdeburg. Die Landeshauptstadt Magdeburg sucht auch für das kommende Jahr wieder eine Stadtschreiberin oder einen Stadtschreiber. Mit dem Stipendium wird Autor*innen ein geeigneter Rahmen geboten, um neu entstandene Arbeiten einem breiten Publikum vorzustellen und einen Beitrag zur Belebung der deutschsprachigen Literatur in der Region zu leisten. Die Höhe des Stipendiums beträgt monatlich 1.200 Euro. Eine mietkostenfreie möblierte Wohnung wird zur Verfügung gestellt. Bewerbungen sind bis 17. Juni möglich.
 
Das Magdeburger Stadtschreiberstipendium, das im kommenden Jahr zum 11. Mal vergeben wird, dient vor allem der Förderung des eigenen schriftstellerischen Schaffens der Stadtschreiber*innen und soll Freiraum bieten, künstlerische Ideen umzusetzen und gleichsam Begegnungsräume mit der Magdeburger Öffentlichkeit schaffen.
 
Die aktuelle Stadtschreiberin Katja Hensel, momentan Magdeburgerin auf Zeit, ist von der Landeshauptstadt und den Menschen mehr als begeistert und fühlt sich in ihrer neuen Wahlheimat sehr wohl. „Die Stadt überrascht mich immer wieder aufs Neue, da ist permanent Bewegung und Aufbruch, aber auch allgegenwärtige Geschichte. Für mich als Stadtschreiberin ist das sehr inspirierend“, gibt Katja Hensel ihre Eindrücke wieder. Die offene und freundliche Art der Magdeburger*innen, denen Katja Hensel bisher begegnet ist, hat einen ebenso positiven Eindruck bei ihr hinterlassen.
 
Während Katja Hensels literarisch-künstlerische Arbeit, die vorrangig die Erwartungen der Magdeburger*innen für die Zukunft ihrer Stadt thematisiert, gerade Fahrt aufnimmt und noch bis September andauert, sucht das Kulturbüro der Landeshauptstadt die Nachfolgeperson. Dabei sollte die Stipendiatenzeit vom 1. April bis 31. Oktober 2023 weitgehend in Magdeburg verbracht werden, um mit künstlerischen Mitteln Geschichte und Gegenwart der Stadt zu reflektieren. Sie oder er sollte sich gern mit dem urbanen Leben und den literarisch-kulturpolitischen sowie künstlerischen Traditionen der Stadt befassen, sich in laufende Prozesse einmischen und diese „Außensicht“ in einem literarischen oder literarisch-publizistischen Beitrag öffentlich machen und zur Diskussion stellen, um die Kommunikation in der Stadt weiter zu befördern und anzuregen.
 
Die Stipendiatin bzw. der Stipendiat sollte außerdem bereit sein, neben dem literarischen Beitrag mindestens eine Antrittslesung aus eigenen Texten, zwei Schullesungen sowie eine Abschlusslesung während der Magdeburger Literaturwochen zu halten. Für diese Lesungen gibt es zusätzlich zum Stipendium ein angemessenes Honorar.
 
Deutschsprachige oder deutsch schreibende Wortkünstler*innen wie Autor*innen, Publizist*innen sowie schriftstellerisch tätige Künstler*innen, die bereits eine selbstständige, nicht im Eigenverlag herausgegebene Publikation vorweisen können, sind eingeladen, sich bis zum 17. Juni 2022 per E-Mail bei der Landeshauptstadt Magdeburg, Fachbereich Kunst und Kultur zu bewerben.


Die Bewerbung sollte neben einer Begründung (maximal zwei A4-Seiten) und einem Lebenslauf auch eine bisher unveröffentlichte Textprobe von maximal fünf Seiten sowie eine künstlerische Bio- bzw. Bibliographie enthalten. Der Ausschreibungstext mit allen Formalitäten ist im Internet unter www.magdeburg.de/MagdeburgerStadtschreiber abrufbar.

Foto: Katja Hensel – Magdeburger Stadtschreiberin 2022 (c) Landeshauptstadt Magdeburg