Ministerin überbringt Zuwendungsbescheid in Höhe von 157.500 Euro an Halberstädter Pflegezentrum

Veröffentlicht in: Heute in Sachsen-Anhalt | 0

Halberstadt. Das Halberstädter Pflegezentrum „Edith Goldstein Haus“ in Trägerschaft des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) hat heute 157.500 Euro aus dem Corona-Sondervermögen des Landes erhalten. „Durch das Geld aus dem Förderprogramm können wichtige Investitionen in die soziale Infrastruktur auf den Weg gebracht werden. Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung können vor allem dann besser versorgt werden, wenn ein Infektionsgeschehen größere Ausmaße erreicht“, sagte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (Foto) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides.

„Wir alle wissen, dass digitale Kontakte persönliche Begegnungen nicht ersetzen können. Dennoch hat uns die Corona-Pandemie gezeigt, wie die modernen Medien zu einer wichtigen Ergänzung werden können, um unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Angehörigen, vor allem auch denen, die weit entfernt leben, einen regelmäßigen Kontakt zu ermöglichen. Mit der Förderung, für die wir sehr dankbar sind, investieren wir in unsere Zukunft und richten eine W-LAN Infrastruktur für unsere 101 Seniorinnen und Senioren ein. Ein besonderer Pluspunkt, durch die Förderung wird die Investition nicht auf die Heimentgelte umgelegt, sodass die ohnehin schon hohen Eigenanteile nicht noch weiter erhöht werden“, erklärt Jeannine Vieth, Geschäftsführerin des ASB in Halberstadt. „Geplant ist, im Oktober den Ausbau zu starten, so dass noch vor der Weihnachtszeit ein leistungsfähiges System nutzbar ist.“

Pflegeeinrichtungen in Sachsen-Anhalt konnten eine Förderung aus einem Gesamtvolumen von 154 Millionen Euro beantragen, um zum Beispiel Besuchs- und Begegnungsbereiche zu schaffen, die es ermöglichen, Besucher- und Bewohnerkontakte besser aufrecht erhalten zu können, wenn Infektionskrankheiten gehäuft auftreten. Dazu zählt, dass Doppel- in Einzelzimmer umgewandelt werden können, um mit einer Unterbrechung der Infektionsketten künftig besser gegen eine Pandemie gewappnet zu sein. Darüber hinaus kann die Belüftung von Räumen sowie die digitale Teilhabe und Kommunikation von Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden. „Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie einschneidend die Kontaktbeschränkungen vor allem für ältere Menschen waren. Hier müssen wir Abhilfe schaffen bei gleichzeitigem Infektionsschutz“, sagt Ministerin Grimm-Benne. 

Bislang haben 177 Einrichtungen ihr Interesse bekundet. Bis Ende August dieses Jahres wurden landesweit 47 Anträge auf Förderung eingereicht.

Text/Foto: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung