Landesfunkhaus-direktorin des MDR in Sachsen-Anhalt legt Amt nieder und wird ab 1.9.2022 in der Hauptredaktion Information und Innovation der Programmdirektion Leipzig tÀtig

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Ines Hoge-Lorenz, Landesfunkhausdirektorin des MDR in Sachsen-Anhalt, tritt von ihrem Amt zurĂŒck und wird ab 1.9.2022 in der Hauptredaktion Information und Innovation der Programmdirektion Leipzig tĂ€tig. Die kommissarische Leitung des Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt ĂŒbernimmt Sandro Viroli, in ErgĂ€nzung zu seiner TĂ€tigkeit als Direktor des Landesfunkhauses Sachsen.

Ines Hoge-Lorenz unternimmt diesen Schritt aus eigenem Entschluss:

„Ich habe dreißig Jahre lang erfolgreich fĂŒr den MDR gearbeitet und ich möchte diese Leistung nicht in Zweifel ziehen lassen. Ich bin mir eines Fehlers bewusst geworden, den ich sehr bedauere: Ich habe es vor meinem Amtsantritt als Landesfunkhausdirektorin Sachsen-Anhalt versĂ€umt, klar darĂŒber zu informieren, dass mein Ehemann vor ĂŒber zehn Jahren in der Causa Foht eine Rolle gespielt hat. Dazu gab es vor vielen Jahren bereits eine Entscheidung des Gerichtes. Obwohl ich davon ausgegangen bin, dass mit der Entscheidung des Gerichtes die Sache fĂŒr meinen Mann erledigt ist, hĂ€tte ich dies dennoch selbst gegenĂŒber der Intendantin und den Gremien transparent machen mĂŒssen. Ich möchte nicht, dass dadurch meine IntegritĂ€t in Frage gestellt wird und dem MDR Schaden entstehen könnte. Deshalb habe ich mich entschieden, die Intendantin zu bitten, mich von meiner Direktorenfunktion zu entbinden. Es war eine sehr spannende, herausfordernde Zeit als Direktorin des Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt. Ich danke allen fĂŒr das Vertrauen und die Zusammenarbeit!

MDR-Intendantin Karola Wille:

„Ich schĂ€tze Ines Hoge-Lorenz seit vielen Jahren als engagierte journalistische FĂŒhrungspersönlichkeit. Mit großem Respekt und Bedauern nehme ich ihre Entscheidung zur Kenntnis. Sie hat die digitale Entwicklung im MDR maßgeblich mit vorangebracht und großen Anteil an der Neu- und Weiterentwicklung verschiedener Formate. Transformation bedeutet eine große Herausforderung insbesondere fĂŒr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kommunikation war Ines Hoge-Lorenz immer eine Herzensangelegenheit. Sie stand immer im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen und hat fĂŒr die digitale Zukunft geworben und diese vorangetrieben. Dadurch ist das Landesfunkhaus Vorreiter bei digitalen Prozessen, wie die Projekte „exactly“, „hinreisend“ oder das „Tages-Update“ zeigen.

Im Einvernehmen mit mir wird Ines Hoge-Lorenz ab 1.9.2022 ihr Engagement fĂŒr den MDR in der Hauptredaktion Information und Innovation der Programmdirektion Leipzig fortsetzen und ihre journalistischen Kompetenzen sowie ihre langjĂ€hrigen Erfahrungen einbringen.“

Sandro Viroli wird als dienstĂ€ltester Direktor ab 1.9.2022, ergĂ€nzend zu seiner TĂ€tigkeit als Landesfunkhausdirektor Sachsen, bis zur Neubesetzung kommissarisch die Leitung des Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt ĂŒbernehmen.

Die Leitungsposition im Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt wird umgehend ausgeschrieben, um eine rasche Nachfolge zu gewÀhrleisten.

Foto: Ines Hoge-Lorenz (c) MDR/Steffen Junghans