- Enrico Förderer/Jay Mo HĂ€rtling gewinnen bei ihrem SeriendebĂŒt in Oschersleben
- Mit Mercedes-AMG, Porsche und Aston Martin drei Marken auf dem Podium
- Rookie-Sieg fĂŒr Roman Fellner-Feldegg
Oschersleben. Perfekter Einstand fĂŒr Enrico Förderer (18/Leuterod) und Jay Mo HĂ€rtling (22/Sprockhövel, beide SR Motorsport by Schnitzelalm): Das Mercedes-AMG GT4-Duo gewann den Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben. FĂŒr beide Piloten war es das erste Rennen ĂŒberhaupt in der Sportwagen-Serie des ADAC. Rang zwei ging nach einem sehenswerten Zweikampf an Raphael Rennhofer (18/AUT) und Emil Heyerdahl (22/NOR, beide Wimmer Werk Motorsport) im Porsche 718 Cayman GT4 vor Lokalmatador Hugo Sasse (21/Aschersleben) und Roman Fellner-Feldegg (22/Landsberg am Lech, beide Prosport Racing) im Aston Martin Vantage AMR GT4.
Sasse hatte das Rennen zunĂ€chst von der Pole-Position aus begonnen. Nach dem gewonnenen Start behielt der Champion von 2022 und 2023 auch die FĂŒhrung inne. Lediglich Förderer konnte mit Sasses Aston Martin mithalten und verwickelte diesen im ersten Rennabschnitt in diverse Duelle. Doch Sasse lieĂ sich die FĂŒhrung nicht streitig machen und ĂŒbergab das britische Fahrzeug an der Spitze liegend an seinen neuen Teamkollegen Fellner-Feldegg, der in Oschersleben sein erstes GT4-Rennen ĂŒberhaupt absolvierte.
Wenige Kurven, nachdem Fellner-Feldegg am Steuer saĂ, rutschte er jedoch leicht ins Kiesbett. So konnte Jay Mo HĂ€rtling, der den SR Motorsport by Schnitzelalm-Mercedes-AMG zuvor von Förderer ĂŒbernommen hatte, ungehindert die Spitze einnehmen. Diese gab er bis zum Ende des Rennens nicht mehr her. Der Laufsieg bedeutete gleichzeitig auch den Triumph in der Junior-Wertung fĂŒr Förderer/HĂ€rtling.
Um Platz zwei entwickelte sich in der Schlussphase noch ein sehenswertes Duell zwischen Fellner-Feldegg und Porsche-Pilot Emil Heyerdahl. Beide Fahrzeuge fuhren ĂŒber mehrere Kurven Seite an Seite um die Strecke â und letztendlich setze sich der Norweger durch. FĂŒr Fellner-Feldegg gab es trotzdem ordentlich Grund zur Freude. Neben Platz drei in der Gesamtwertung gewann er auch die neue Rookie-Wertung.
Vierte wurden Denny Berndt (20/Berlin) und Max Rosam (20/Taunusstein, beide Razoon – more than Racing) in einem weiteren Porsche vor ihren Markenkollegen Hendrik Still (37/Kempenich) und Philipp Gogollok (19/Bad Homburg, beide AVIA W&S Motorsport). Rang sechs ging an Gabriele Piana (38/ITA) und Berkay Besler (25/TUR, beide FK Performance Motorsport) im BMW M4 GT4 Evo. Sie hatten das Rennen von der elften Position aus begonnen und somit die meisten PlĂ€tze im Vorderfeld gut gemacht. Platz sieben sicherten sich die Markenkollegen Linus Hahne (21/Oelde) und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Thomas Rackl (17/Berching, beide ME Motorsport). Die Porsche von Alon Gabbay (21/ISR) und Thomas Gore (20/JAM) sowie von Oskar Lind Kristensen (19/DNK) und Lachlan Robinson (21/AUS, alle AVIA W&S Motorsport) beendeten das Rennen auf den PlĂ€tzen acht und neun. Die Top Zehn komplettierte der BMW von Maximilian Tarillion (20/Wien) und Victor Nielsen (18/DNK, beide Razoon – xAutomotive Racing).
Enrico Förderer â Sieger fĂŒr SR Motorsport by Schnitzelalm
âIch bin natĂŒrlich sehr happy, gleich bei meinem ersten Rennwochenende in der ADAC GT4 Germany so ein Ergebnis abzuliefern. Wir hatten uns im Winter sehr intensiv vorbereitet und jede freie Minute trainiert. Mein Kampf mit Hugo Sasse war spannend. Ich denke, ich hĂ€tte ihn sogar ĂŒberholen können. Doch mir war es wichtig, die Reifen fĂŒr Jay Mo zu schonen.“
Jay Mo HĂ€rtling â Sieger fĂŒr SR Motorsport by Schnitzelalm
âEs war ein super Start fĂŒr uns in die Saison 2025 der ADAC GT4 Germany. Enrico hat zum Rennbeginn einen klasse Job erledigt. Meine Mission war es dann, Druck auf den Aston Martin vor mir auszuĂŒben. Ich konnte aber recht schnell an ihm vorbeifahren, da er von der Strecke abgekommen war. TatsĂ€chlich hĂ€tte ich mir einen schöneren Fight gewĂŒnscht. Sicherlich werden wir im Team heute ein wenig feiern.“
Emil Heyerdahl â Platz zwei fĂŒr Wimmer Werk Motorsport
âEs ist das erste Mal ĂŒberhaupt, dass ich in der GT4-Klasse auf dem Podium stehe. Somit bin ich natĂŒrlich sehr zufrieden. Mein Teamkollege Raphael hatte schon gut vorgelegt â und so konnten wir unsere Pace kontrollieren. Der Sieger war heute ein wenig auĂer Reichweite, doch unser Rennen war insgesamt super. Ich freue mich schon auf Sonntag. Mal schauen, was wir dann erreichen können.“
Raphael Rennhofer â Platz zwei fĂŒr Wimmer Werk Motorsport
âEs war ein super Saisonstart fĂŒr uns. Platz zwei war sicherlich das Maximum fĂŒr uns heute. In meinem Stint ist nicht wirklich viel passiert. Ich fand es spannend, auch mit Hugo Sasse auf dem Podium zu stehen, denn letztes Jahr hatten wir uns beim Finale der ADAC GT4 Germany noch ein Auto geteilt.“
Hugo Sasse â Platz drei fĂŒr Prosport Racing
âMein Start war nicht perfekt, doch ich konnte die FĂŒhrung in meinen Rennabschnitt behaupten. Das war das Ziel. Roman hat dann einen super Job gemacht und fast noch die zweite Position gehalten. Er hatte ein klasse Rennpace, somit gehen wir zuversichtlich in den Sonntag.“
Roman Fellner-Feldegg â Platz drei fĂŒr Prosport Racing
âEs ist ein unbeschreiblicher Tag, denn ich stand zuvor im Motorsport noch nie auf dem Podium. Hugo hat natĂŒrlich sehr viel gestemmt. FĂŒr mich war es zunĂ€chst etwas knifflig, das Auto in FĂŒhrung zu ĂŒbernehmen und direkt abliefern zu mĂŒssen. Doch je lĂ€nger das Rennen dauerte, umso besser wurde meine Pace.“
Foto: Enrico Förderer und Jay Mo HĂ€rtling gewannen bei ihrem ADAC GT4 Germany-DebĂŒt (c) ADAC Motorsport