Magdeburg (ots) – Am Dienstag, den 1. April 2025 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 17:07 Uhr über ein herrenloses Gepäckstück in einer Regionalbahn am Hauptbahnhof Magdeburg, Bahnsteig 5 informiert.
Unverzüglich begaben sich Beamte in Richtung des Ereignisortes und nahmen sich dem Sachverhalt an. Der Hartschalenkoffer war nicht einsehbar. Demnach wurde jener Waggon, in welchem sich das Gepäck befand, entsprechend geräumt. Veranlasste Lautsprecherdurchsagen führten nicht zur Feststellung eines möglichen Besitzers. Dies hatte weitere Maßnahmen zur Folge. Der Zug wurde in die Abstellgruppe am Hauptbahnhof Magdeburg gefahren und parallel ein Diensthundeführer mit seinem Sprengstoffspürhund angefordert. Das Team war um 17:44 Uhr vor Ort und begann mit seiner Arbeit.
Nachdem der vierbeinige Kollege kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten aufwies, wurde der Koffer als ungefährlich eingestuft und geöffnet. Darin befanden sich Briefe, bei denen jeweils die Personalien eines 23-jährigen Kameruners im Briefkopf angegeben waren. Ob und inwieweit es sich hierbei um den rechtmäßigen Eigentümer des Gepäckstückes handelt, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen wurde der Koffer der Deutschen Bahn als Fundsache übergeben.
Die Bundespolizei weist aufgrund des aktuellen Sachverhaltes wieder eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es, wie in dem aktuellen Fall, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme kommen. Außerdem haben derartige Vorfälle immer weitreichende Einschränkungen für andere Reisende und deren Angehörige zur Folge, die mit der angemessenen Sorgfalt der jeweiligen Besitzer zu vermeiden wären.
Symbolfoto/Bundespolizei