Haftbefehl: Verurteilter kann keine 1600 Euro aufbringen und muss ins Gefängnis

Halle (Saale), Dessau-Roßlau (ots) – Am Sonntag, den 26. Januar 2025 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei um 19:10 Uhr einen Mann im Hauptbahnhof Halle (Saale). Die Überprüfung seiner Personalien im Fahndungssystem der Polizei ergab einen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau. Demnach hatte das Amtsgericht Dessau-Roßlau den Deutschen im Februar 2024 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 1600 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitstrafe von ursprünglich 80 Tagen verurteilt.

Da der 25-Jährige bisher weder die Geldforderung beglich, noch sich dem Strafantritt, trotz ordnungsgemäß ergangener Ladung, stellte, erging im Oktober des vergangenen Jahres der Haftbefehl über 40 Tage Ersatzfreiheitsstrafe. Diesen eröffneten die Bundespolizisten dem Gesuchten, nahmen ihn fest und übergaben ihn an eine nahegelegene Justizvollzugsanstalt. Die Bundespolizisten informierten abschließend die ausschreibende Behörde über den Vollzug des Haftbefehls.

Text/Symbolfoto: Bundespolizei