Gürth: Landesentwicklung muss Bevölkerung im ländlichen Raum mitnehmen

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Zur Debatte um die Änderung des Landesentwicklungsgesetzes sagt der Sprecher der Arbeitsgruppe Infrastruktur und Digitales, Detlef Gürth (Foto):

„Mit dem vorliegenden Gesetzesentwurf werden für die Planungsregionen des Landes Sachsen-Anhalt verbindliche regionale Teilflächenziele festgelegt und Möglichkeiten für einen schnelleren Ausbau von Windenergieanlagen geschaffen. Der Abbau von Planungshürden und die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen ergibt jedoch erst Sinn, wenn gleichzeitig ein zügiger Netzausbau erfolgt. Der ländliche Raum wird zunehmend mit Windenergieanlagen zu gestellt, ohne dass die Bevölkerung davon durch günstigere Strompreise profitiert. Die Anpassung des Landesentwicklungsgesetzes ist dringend notwendig. Um gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land zu erreichen, sind hier die Bedürfnisse der Bevölkerung im ländlichen Raum unbedingt stärker zu berücksichtigen. Bürger und Kommunen müssen dringend am Ertrag der Erneuerbaren Energien beteiligt werden.“

Foto (c) Rayk Weber