GMK einigt sich auf neue QuarantÀne-Regelungen ab 1. Mai

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Magdeburg. Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat sich heute bei einer Video-Schalte auf neue Empfehlungen zur Absonderung von Infizierten und Kontaktpersonen ab 1. Mai 2022 verstĂ€ndigt. Die GMK-Vorsitzende, Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (Foto), sagte: „Den geplanten Strategiewechsel der QuarantĂ€ne- und Isolationsregelungen hin zu mehr Eigenverantwortung halten wir fĂŒr vertretbar.“ Die neuen Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums mit dem Robert-Koch-Institut gehen auf einen Beschluss der GMK zurĂŒck. Die Gesundheitsminister, -ministerinnen und -senatorinnen hatten darum gebeten, die QuarantĂ€ne- und Isolationsregelungen an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen und zu ĂŒberarbeiten.

Die Absonderung fĂŒr Infizierte und Kontaktpersonen soll ab Mai von sieben auf fĂŒnf Tage verkĂŒrzt werden. FĂŒr BeschĂ€ftigte in Einrichtungen des Gesundheitswesens, in Alten- und Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten mĂŒssen im Infektionsfall die GesundheitsĂ€mter ein TĂ€tigkeitsverbot anordnen. Eine Freitestung ist frĂŒhestens nach fĂŒnf Tagen möglich. FĂŒr die Allgemeinbevölkerung gilt dagegen eine dringende Empfehlung zur fĂŒnftĂ€gigen Isolierung im Infektionsfall, eine behördliche Anweisung ist nicht mehr notwendig.

Ministerin Grimm-Benne sagte: „Es kommt in der aktuellen Phase der Pandemie mehr als zuvor auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen an, sich selbst und andere vor einer Ansteckung zu schĂŒtzen. Mit den neuen Regelungen behalten wir aber auch den Schutz der vulnerablen Gruppen im Blick.“

Die Omikron-Welle ist trotz hoher Infektionszahlen ĂŒberwiegend durch mildere KrankheitsverlĂ€ufe gekennzeichnet. Ein Großteil der Bevölkerung ist inzwischen geimpft oder genesen. Mit den verkĂŒrzten Absonderungszeiten kann auch hoher Personalausfall in wichtigen Bereichen vermieden werden.

Foto (c) BD-LPSA