Haldensleben, 20. August 2025. âWir brauchen dasâ â mit dieser griffigen Formel hat Lydia HĂŒskens, Ministerin fĂŒr Digitales und Infrastruktur den Startschuss fĂŒr eine landesweite Glasfaserkampagne gegeben. 70 Prozent aller Haushalte in Sachsen-Anhalt könnten einen Glasfaserhausanschluss haben, tatsĂ€chlich nutzen das nur 30 Prozent.
âWas man landauf, landab hört, ist: âMir reicht, was ich habeâ, betont die Ministerin. Doch das stimme nicht unbedingt: Vor hundert Jahren habe man auch diskutiert, ob jede Wohnung ein eigenes WC haben mĂŒsse oder einen Elektroanschluss. Das Ergebnis sei bekannt. Die ZurĂŒckhaltung der Kunden bringe nun den Ausbau in Gefahr, denn die betrĂ€chtlichen Investitionen der Telekommunikationsunternehmen gerade im lĂ€ndlichen Raum mĂŒssten sich irgendwann refinanzieren. Sonst gerate der Ausbau ins Stocken.
âZu diesem Zeitpunkt kam die Nachricht genau richtig, dass die UGG ihr klares Bekenntnis zu Haldensleben erneut bekrĂ€ftigt hatâ, kommentiert BĂŒrgermeister Bernhard Hieber die jĂŒngste Entwicklung.
Der ein Jahr wĂ€hrende Baustopp, bedingt durch die Insolvenz des seinerzeit beauftragten Bauunternehmens, sei in KĂŒrze zu Ende und ein neuer Auftragnehmer gefunden, hatte die UGG mitgeteilt.
Die UGG beabsichtigt, das gesamte Stadtgebiet bis auf Hundisburg mit Glasfaser zu versorgen. Doch auch Hundisburg ist bedacht: Hier hat die Deutsche Telekom Glasfaser flĂ€chendeckend verlegt und wird nun noch einmal um HausanschlĂŒsse werben.
âDer Bedarf an schnellen und stabilen Internetverbindungen wird wachsen. Das ist eine Lehre aus der Vergangenheit. Insofern rate ich den BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern, die derzeit noch bestehende Möglichkeit, zu einem kostenfreien Hausanschluss zu kommen, zu nutzenâ, so Hieber abschlieĂend.
Text/Symbolfoto: Stadt Haldensleben am 20. August 2025
