Gesuchter 26-Jähriger nutzt fremdes Zugticket und landet hinter Gittern

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Hauptbahnhof Magdeburg (ots) – Am Sonntag, den 30. Juli 2023, gegen 18:40 Uhr händigte ein 26-Jähriger auf der Zugfahrt von Leipzig nach Magdeburg dem kontrollierenden Zugbegleiter ein Ticket aus, welches nicht auf seinen Namen ausgestellt war. Da der Mann sich nicht ausweisen konnte, nahm ihn eine hinzugerufene Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg in Empfang und zur Dienststelle mit.

Dort konnte mittels polizeilichem Informationssystem die Identität des Mannes zweifelsfrei festgestellt werden. Eine Überprüfung seiner Personalien in der Fahndungsdatei der Polizei ergab, dass er per Vollstreckungshaftbefehl von der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gesucht wurde. So verurteilte ihn das Amtsgericht Frankfurt am Main im März 2023 wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Geldstrafe von 900 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen. Da der syrische Staatsangehörige die offene Geldstrafe bisher nicht beglichen hatte und sich dem Strafantritt, trotz vorher ergangener Ladung, nicht stellte, erließ die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main am 28. Juni 2023 den Haftbefehl.

Die Beamten eröffneten ihm diesen und nahmen den Mann fest. Den geforderten Betrag von 900 Euro konnte er nicht aufbringen. So wurde der 26-Jährige mit weiteren Anzeigen wegen Erschleichens von Leistungen, Betruges und Verstoß gegen räumliche Beschränkungen noch am selbigen Tag in die Justizvollzugsanstalt Burg überstellt. Die ausschreibende Behörde wurde über den Aufgriff und den Verbleib des Festgenommenen durch die Bundespolizisten informiert.

Text/Foto: Bundespolizei