GdP zum Lagebild „Häusliche Gewalt 2024“ und „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2024“
Berlin. Im Zusammenhang mit der vorgestellten Entwicklung der häuslichen Gewalt und geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Gewalt betonen die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und speziell die GdP-Bundesfrauengruppe ihre Forderung der Null-Toleranz-Strategie zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen. Die dramatische Entwicklung der Gewalt an Frauen und im häuslichen Umfeld besorgt Polizistinnen und Polizisten sehr.
„Gewalt gegen Frauen ist ein zutiefst menschenverachtender Missbrauch von männlicher Macht und empfindlicher Angriff auf unser gemeinsames Sicherheitsgefühl. Wir begrüßen ausdrücklich die aktuelle Debatte zur Verankerung der elektronischen Fußfessel bei häuslicher Gewalt und der verpflichtenden Täterarbeit im Gewaltschutzgesetz. Auch im Polizeidienst brauchen wir bessere Eingriffsbefugnisse und Ausstattung wie die Bodycam in Wohnungen“, fordert Sibylle Krause (Foto), die im Geschäftsführenden Bundesvorstand der GdP für Frauenpolitik zuständig ist.
Die GdP-Bundesfrauengruppe engagiert sich aktiv gegen geschlechtsspezifische Gewalt und Diskriminierung. In ihrer Arbeitsgemeinschaft „Häusliche Gewalt“ wie auch „Respect me, too.“ oder in der Kampagne „Rote Karte gegen Sexismus“ beziehen Polizistinnen in der GdP klar Stellung. „Wenn fast täglich eine Frau in Deutschland getötet wird, weil sie eine Frau ist, ist Wegsehen keine Option. Femizide offenbaren gesellschaftliches, aber auch politisches Versagen. Wir fordern, Femizide als eigenen Straftatbestand im Strafgesetzbuch zu implementieren, dadurch auch bundeseinheitlich zu definieren und Standards in der Kriminalitätsbekämpfung zu ermöglichen“, sagt die Vorsitzende der GdP-Bundesfrauengruppe, Erika Krause-Schöne.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) vertritt über 60.000 Polizistinnen in allen Bereichen der Polizeibehörden.
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Quelle: Gewerkschaft der Polizei (GdP) am 21. November 2025
Foto: Sibylle Krause (c) GdP
