Friedrich Merz hat angekĂŒndigt, seine Regierung nicht zwingend zur HĂ€lfte mit Frauen zu besetzen. AnlĂ€sslich des Internationalen Frauentags am 8. MĂ€rz sagt VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele: âGerade die Regierung muss ein Vorbild in Sachen Gleichstellung sein. Immerhin vertritt sie auch BĂŒrgerinnen, die ĂŒber die HĂ€lfte der Bevölkerung ausmachen. Doch noch immer sind Frauen in FĂŒhrungspositionen, in Unternehmen und politischen Ămtern, deutlich unterreprĂ€sentiert.â
Wie das Statistische Bundesamt in dieser Woche mitteilte, sinkt der Frauenanteil im neu gewÀhlten 21. Deutschen Bundestag um 2,4 Prozentpunkte auf 32,4 Prozent. Auch in den LÀnderparlamenten (33,2 Prozent) sowie auf kommunaler Ebene (30,5 Prozent) lag der Frauenanteil zuletzt knapp unter einem Drittel.
âFrauen mĂŒssen an politischen Entscheidungen gleichberechtigt partizipieren könnenâ, sagt Bentele. Der VdK fordert daher eine Erhöhung des Frauenanteils auf allen politischen Ebenen. AuĂerdem mĂŒssen Frauen dabei unterstĂŒtzt werden, Familie, politisches Amt und Beruf besser vereinbaren zu können.
âFrauen in politischen SpitzenĂ€mtern sind wichtig, um die Gleichberechtigung voranzubringen. Noch immer haben Frauen mit strukturellen Nachteilen zu kĂ€mpfen, beispielsweise weil sie mehr unbezahlte Sorgearbeit wie Kindererziehung und Angehörigenpflege leisten. Frauen in politischen FĂŒhrungspositionen können zu einem gesellschaftlichen Wandel beitragen und MĂ€dchen und andere Frauen motivieren, politische Ămter einzunehmenâ, sagt Bentele.
Foto: VdK-PrÀsidentin Verena Bentele © Susie Knoll