Nach simuliertem Kabelbrand mussten BeschÀftigte GebÀude verlassen
Magdeburg. Dicke Rauchschwaden, Alarm, Feuerwehr, Evakuierung – der heutige Morgen begann fĂŒr die BeschĂ€ftigten des Landesverwaltungsamtes in der Hakeborner Str. 1 in Magdeburg nicht wie gewohnt.
Ein Kabelbrand in einem Raum fĂŒhrte gegen 9 Uhr zu einer starken Rauchentwicklung in der gesamten 5. Etage des GebĂ€udes. Danach sollte es ganz schnell gehen, so das Ăbungsszenario der Magdeburger Feuerwehr. Der Alarm sollte ausgelöst und damit die Feuerwehr zum Einsatzort gerufen werden. In der Zwischenzeit sollte das gesamte GebĂ€ude mit allen darin befindlichen Personen evakuiert sein.
„Ob der Plan 100%ig aufgegangen ist, lĂ€sst sich erst nach einer umfassenden Auswertung des Einsatzes sagen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann jedoch bereits festgehalten werden: die Reaktion unserer Kolleginnen und Kollegen war gut. Der Alarm wurde ausgelöst, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieĂen besonnen und geordnet das GebĂ€ude.“, erklĂ€rte der PrĂ€sident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye im Anschluss der heutigen Ăbung.
EvakuierungsĂŒbungen sollen regelmĂ€Ăig durchgefĂŒhrt werden, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verhalten bei auĂergewöhnlichen Ereignissen zu schulen.
Nach Abstimmung mit der Feuerwehr Magdeburg wurde heute die EvakuierungsĂŒbung ab ca. 9 Uhr durchgefĂŒhrt. Die BeschĂ€ftigten der Feuerwehr installierten dazu zwischen 8 und 8.30 Uhr in einem Beratungsraum in der 5. Etage eine Nebelmaschine mit Blitzleuchten, um einen Kabelbrand zu simulieren. Es handelte sich dabei um eine Industrienebelmaschine, die den angrenzenden Flur mit verrauchte.
Um ca. 9 Uhr hatte die Nebelmaschine so viel Rauch entwickelt, dass der Hausalarm ausgelöst wurde. Zu prĂŒfen war dann, ob die BeschĂ€ftigten den Notruf 0-112 wĂ€hlen. Zur VerkĂŒrzung der Fahrtwege war die Feuerwehr bereits auf dem EDEKA-Parkplatz an der Hakeborner StraĂe postiert und nach ca. fĂŒnf bis sechs Minuten durch die Leitstelle informiert. Unter Vollsignal erfolgte dann die Anfahrt zur Liegenschaft.
Die Ăbung sollte neben der klassischen Evakuierung ebenfalls zeigen, ob die BeschĂ€ftigten und Vorgesetzten vor Ort beim Evakuieren die RĂ€ume kontrollieren – dazu zĂ€hlen auch Toiletten-, Akten- sowie LagerrĂ€ume.
Eine Besonderheit: einzelne BeschÀftigte wurden mit einer Brandschutzhaube durch die Feuerwehr gerettet, um die Personenrettung zu trainieren. Eine weitere Person der Feuerwehr verblieb im GebÀude und musste mittels Drehleiter gerettet werden.
Nach Abschluss der Ăbung beginnt nun die Analyse. Dazu Ăbungsleiter Markus SchĂŒtt: „Anhand der Protokolle und Dokumentation, sowie der Hinweise der Feuerwehr hat nun die Aufarbeitung der Ăbung durch die Brandschutzbeauftragten des LVwA zu erfolgen. Hierbei ist zu prĂŒfen, ob die AblĂ€ufe, Meldeketten eingehalten wurden und die Evakuierung reibungslos verlief. AnschlieĂend werden diese Erkenntnisse im Landesverwaltungsamt ausgewertet und die Prozesse fĂŒr kĂŒnftige interne Ăbungen ggf. optimiert.“
Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg am 13. November 2024
Foto (c) Jan Weiner, LVwA