Erhebungsbeauftragte in Sachsen-Anhalt gesucht

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In diesem Jahr wird es zum zweiten Mal eine europaweite VolkszĂ€hlung, den sogenannten Zensus, geben. DafĂŒr sollen in Sachsen-Anhalt landesweit vom 16. Mai 2022 an rund 260.000 Menschen befragt werden. FĂŒr diese Haushaltsbefragungen sollen ungefĂ€hr 2.700 Interviewerinnen und Interviewer im Einsatz sein – in zahlreichen StĂ€dten und Gemeinden werden dafĂŒr noch Freiwillige gesucht. So werden unter anderem fĂŒr die StĂ€dte Haldensleben, Oschersleben, Wolmirstedt, Halberstadt, Landsberg und Osterburg die Erhebungsbeauftragten benötigt.

Eine digitale Landkarte des Statistischen Landesamtes Sachsen‑Anhalt zeigt, welche Erhebungsstellen in Sachsen-Anhalt noch Interviewerinnen und Interviewer suchen und wohin sie sich bei Interesse wenden können.

Wer als ehrenamtlicher Erhebungsbeauftragter bei den Haushaltsbefragungen mitwirken will, muss zuverlĂ€ssig und gewissenhaft arbeiten, freundlich auftreten sowie verschwiegen und volljĂ€hrig sein. Es ist möglich, sich die Zeit fĂŒr die Aufgabe ĂŒberwiegend flexibel einzuteilen. FĂŒr die ehrenamtliche Arbeit wird eine steuerfreie AufwandsentschĂ€digung gezahlt.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Wie viele Menschen leben tatsĂ€chlich in Deutschland und Sachsen-Anhalt und wie leben sie? Diese relevante Frage soll mit dem Zensus geklĂ€rt werden. Die aktualisierten Daten helfen dabei, beispielsweise Zahl und GrĂ¶ĂŸe von Schulen, Wohnungen, Pflegeeinrichtungen bedarfsgerecht zu planen. Jedem, der sich vorstellen kann, als Erhebungsbeauftragter mitzuwirken, kann ich nur dankend zurufen: Wir zĂ€hlen auf Sie!“

LandesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Bernward KĂŒper vom StĂ€dte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt:

„Es ist gut, dass in unserem Staat ehrenamtliche BĂŒrgerinnen und BĂŒrger Gelegenheit zur Mitwirkung haben. Das sorgt fĂŒr Teilhabe und Transparenz. Ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte leisten einen wichtigen Beitrag zur Datengrundlage fĂŒr die zukĂŒnftige Entwicklung unserer StĂ€dte und Gemeinden!“

FĂŒr den Zensus wurden kommunale Erhebungsstellen in 38 Gemeinden eingerichtet, die fĂŒr die DurchfĂŒhrung vor Ort zustĂ€ndig sind. Diese kommunalen Erhebungsstellen statten auch die ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten aus, schulen sie und betreuen sie wĂ€hrend ihres Einsatzes.

Die Befragungen fĂŒr den Zensus sind kurz, kontaktarm und können an beziehungsweise vor der TĂŒr erledigt werden. Die Erhebungsbeauftragten kĂŒndigen sich schriftlich bei den Haushalten an, die zu befragen sind, stellen zum Termin vor Ort die Existenz der dort wohnenden Menschen fest und ĂŒbergeben ihnen ein Schreiben mit Zugangsdaten zum Online-Fragebogen. FĂŒr die Haushaltsbefragungen sind rund drei Monate eingeplant.

Hintergrund:

Beim Zensus wird einmal in zehn Jahren ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Stichtag des Zensus 2022 ist der 15. Mai. In Deutschland handelt es sich bei der Erhebung um eine registergestĂŒtzte BevölkerungszĂ€hlung, ergĂ€nzt durch eine Stichprobe (inklusive Haushaltsbefragung) und eine GebĂ€ude- und WohnungszĂ€hlung. Die kommunalen Erhebungsstellen unterstĂŒtzen das Statistische Landesamt bei der Erhebung der amtlichen Bevölkerungszahl vor Ort. Zudem sind sie Anlaufpunkte fĂŒr BĂŒrgerinnen und BĂŒrger, die Fragen zum Zensus haben.

Ministerium fĂŒr Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt am 20. April 2022