- Teamchef Peter MĂĽcke: „FĂĽr MĂĽcke Motorsport ist der Lausitzring ein gutes Pflaster“
- Teams aus Berlin und Dresden mit GroĂźaufgebot beim Heimrennen
- Einzige Rennfahrerin der DTM Trophy: Sophie Hofmann freut sich auf Familie und Freunde
Klettwitz (19.05.2022). Heimrennen ja, aber eher kein Heimvorteil. Mit dem Mercedes-AMG Team MĂĽcke Motorsport aus Berlin und mit T3 Motorsport aus Dresden haben am DTM-Wochenende (20. bis 22. Mai) auf dem Lausitzring Turn 1 powered by Autohero zwei der 17 Teams aus der Traditionsserie ein „Heimspiel“. „Der Lausitzring ist unser Wohnzimmer“, macht T3-Teamchef Jens Feucht keinen Hehl aus der Verbundenheit zur Rennstrecke bei Klettwitz, während Peter MĂĽcke sich an viele Erfolge erinnert: „FĂĽr MĂĽcke Motorsport ist der Lausitzring immer ein gutes Pflaster.“ Beide Teams haben sich fĂĽr den deutschen Saisonauftakt der DTM vor heimischem Publikum besonders viel vorgenommen. Das gilt auch fĂĽr Sophie Hofmann aus Waldenburg bei Chemnitz. Auch fĂĽr die einzige Rennfahrerin in der Talentschmiede DTM Trophy bedeutet die Strecke in der Lausitz ein Heimrennen.
Nur gut 60 Kilometer ĂĽber die A13 von Dresden nach Klettwitz – T3 Motorsport hat damit die kĂĽrzeste Anreise aller Teams. „Wir haben noch einmal Testfahrten auf dem Lausitzring absolviert, um uns optimal fĂĽr dieses besondere Rennen vorzubereiten“, berichtet Jens Feucht, dessen Team zwei Lamborghini Huracán fĂĽr den Dänen Nicki Thiim und die Britin Esmee Hawkey, die einzige Frau im DTM-Feld, einsetzt. „Wir sind sehr optimistisch, mit Nicki weit vorne fahren zu können“, hofft Feucht, seinen mindestens 50 Gästen, darunter Freunde und Partner, aber auch potentielle neue Sponsoren, etwas Besonderes bieten zu können. „Da mĂĽssen wir bestimmt viele Hände schĂĽtteln“, so der zweimalige FIA-GT-Langstreckenweltmeister Thiim mit einem Schmunzeln. „Ich freue mich riesig auf das Wochenende und Turn 1, eine wirklich spektakuläre Kurve.“
„Wir waren schon am Lausitzring, als der noch gar nicht komplett asphaltiert war“, erinnert sich der populäre Teamchef Peter MĂĽcke, der einst als Fahrer selbst groĂźe Erfolge in Ostdeutschland feierte. Am Lausitzring feierte der Rennstall aus dem Berliner Stadtteil Altglienicke 2016 seinen bisher größten Erfolg mit dem DTM-Sieg durch den Ă–sterreicher Lucas Auer. Seit dem MĂĽcke-Comeback in der DTM vor einem Jahr fährt Maximilian Buhk fĂĽr das Team. Das Besondere: Der Mercedes-AMG ist der einzige Rennwagen im Feld, der mit einem innovativen Lenksystem von Schaeffler-Paravan ausgestattet ist, das rein elektronisch arbeitet und ohne mechanische Lenksäule auskommt. Der 75-jährige Peter MĂĽcke ist stolz darauf, Entwicklungsarbeit fĂĽr die automobile Zukunft leisten zu dĂĽrfen, andererseits ist er Sportler durch und durch, um Platzierungen zumindest in den Punkterängen nicht aus den Augen zu verlieren. Einmal hat es Buhk mit dem Entwicklungsträger schon aufs Podium geschafft.
Von Mücke Motorsport und T3 Motorsport sind am Lausitzring Turn 1 powered by Autohero fast alle Mitarbeiter im Einsatz. Zusätzlich zur DTM setzt Mücke jeweils zwei Fahrzeuge in der DTM Classic und in der DTM Trophy ein, auch T3 ist mit zwei weiteren Rennwagen in der DTM Trophy am Start – das macht fünf Autos von Mücke und vier von T3.
Auch Sophie Hofmann, die in der Talentschmiede DTM Trophy als einzige Frau startet, freut sich auf die Rennen vor bekannter Kulisse. „Ich freue mich auf den Support von Familienmitgliedern und Freunden. Das lenkt mich nicht ab, sondern puscht mich regelrecht. Ich empfinde das als sehr positiv“, so Hofmann, die 150 Kilometer von der Strecke entfernt in Waldenburg zuhause ist. Sie pilotiert einen Audi R8 von Heide-Motorsport. „Ich habe ein gutes GefĂĽhl, denn wir haben mit dem Auto gute Fortschritte erzielt. Die Steilkurve Turn 1 ist supercool. So eine Kurve gibt es nirgends in Europa. Das zeichnet die DTM-Plattform aus. Turn 1 ist zudem ein echtes Zuschauer-Magnet, mach den Fans extrem viel SpaĂź,“ sagt die 23-Jährige ĂĽber die Fan-Attraktion, die der DTM-Plattform exklusiv vorbehalten ist.
Foto: Beim Heimrennen auf dem Lausitzring Turn 1 Topplatzierung im Visier: T3 Motorsport mit Nicki Thiim im Lamborghini © DTM
