Herrscher ĂŒber die Anden und erste GroĂmacht des amerikanischen Doppelkontinents: die Inka. Weil sie kein eigenes Schriftsystem hatten, wurde ihre Geschichte von ihren Feinden, den spanischen Konquistadoren, geschrieben. Technologische Fortschritte lieferten in den letzten Jahren nun neue Erkenntnisse ĂŒber das geheimnisvolle Volk und stellen die Geschichte der Inka in neues Licht.
Sagenumwoben, legendĂ€r und doch blieb ihre spektakulĂ€re Geschichte lange verborgen: Die Inka gingen als Herrscher ĂŒber die Anden und die PazifikkĂŒste in die Geschichte ein â sie waren die erste GroĂmacht des amerikanischen Doppelkontinents. Im 15. und 16. Jahrhundert eroberten sie ausgehend von ihrer Hauptstadt Cuzco im SĂŒden des heutigen Perus in etwas mehr als hundert Jahren ein Gebiet, das sich vom Ăquator bis ins heutige Chile erstreckte.
Mindestens zehn Millionen Menschen lebten in diesem gröĂten Reich des prĂ€kolumbischen Amerika.
Trotz der GröĂe ihres Reichs hatten die Inka keine voll entwickelte Schriftsprache. Ihre Geschichte wurde daher von ihren Feinden ĂŒberliefert: den spanischen Konquistadoren, die das Inkareich ab 1532 eroberten. Nachdem sie die Inka brutal unterworfen hatten, schrieben die Spanier Chroniken, wie zum Beispiel das Manuskript von Don Felipe Waman Puma de Alaya.
Im 19. und 20. Jahrhundert bezog sich die noch junge Wissenschaft der ArchĂ€ologie systematisch auf diese einzige historische Quelle, wenn neue FundstĂŒcke aus dem Inkareich interpretiert werden mussten. Aber technologische Fortschritte und zahlreiche Forschungsprojekte lieferten in den letzten 15 Jahren neue Erkenntnisse. Bisher unbekannte oder falsch interpretierte Aspekte wurden aufgeklĂ€rt und stellen die Geschichte der Inka in ein neues Licht.
Wie also lebte dieses legendĂ€re Volk? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen im gesamten frĂŒheren Inkareich, um genau das herauszufinden.
Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Dokumentation, F 2023
Regie: Thibaud Marchand
Doku:
VerfĂŒgbar bis 15/08/2023