DLRG Trophy in Barleben: Rettungsschwimmer aus Halle feiern Gesamtsieg vor Harsewinkel

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Bad Nenndorf/Magdeburg. Die Rettungsschwimmer aus Halle an der Saale haben am Wochenende den Gesamtsieg in der DLRG Trophy gefeiert. Beim zweiten Wettbewerb der Wettkampfserie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Samstag (3.9.) am Barleber See in Magdeburg genĂŒgte ihnen ein vierter Rang. Die Titelverteidiger aus Harsewinkel holten sich dort ĂŒberlegen den Tagessieg, blieben aber im Gesamtklassement hinter der DLRG Halle-Saalekreis. Vor heimischer Kulisse schnitten die Gastgeber der DLRG Magdeburg am zweitbesten ab und sicherten sich den dritten Rang in der abschließenden Vereinswertung.

Mit genau einhundert Punkten Vorsprung waren die Athleten aus Halle nach der ersten Veranstaltung Anfang August am Goitzschesee in Bitterfeld-Wolfen ins Finale gegangen. Am Ende blieben zwölf davon ĂŒbrig. Mit zusammen fĂŒnf Siegen im Einzel befeuerten Nina Holt (3) und Nordin Sparmann (2) die Aufholjagd der Sportler aus Harsewinkel. Beide reisen Ende des Monats mit der DLRG Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft nach Italien, wofĂŒr sie ihre Form unter Beweis stellten. Teamkollegin Louisa Waltermann feierte ebenfalls einen Erfolg im Einzel. Hinzu kamen zwei Siege der Frauen in den Teamdisziplinen.

FĂŒr Gesamtsieger Halle, die diesmal in 16 Entscheidungen ohne einen Platz ganz oben auf dem Podium blieben, waren Gina Zech und Hanna van Os die fleißigsten Punktsammlerinnen. Besser lief es fĂŒr die Rettungsschwimmer der DLRG Magdeburg: Pitt König sammelte unter den MĂ€nnern die meisten Punkte des Tages und gewann die Mehrkampfwertung der MĂ€nner. Lukas vom Eyser stand als Dritter mit ihm auf dem Siegertreppchen. Zudem gewann Shawn AndrĂ€ in der Sprintdisziplin Beach Flags; Nicki-Sophie Langner lief bei den Frauen zu Silber.

Das Wettkampfprogramm der DLRG Trophy umfasst fĂŒnf Einzel- und drei Staffeldisziplinen am Badestrand und im See, jeweils fĂŒr MĂ€nner und Frauen. Die Königsdisziplin ist ein Triathlon aus Schwimmen, Rettungskajak- und Rettungsbrett-Rennen, genannt Oceanman beziehungsweise Oceanwoman. Hier triumphierten in Magdeburg Nina Holt und Lukas vom Eyser. Gesamtsieger der DLRG Trophy wird die Mannschaft, die in der Addition der einzelnen Wettkampftage die höchste Punktzahl erreicht. In diesem Jahr fanden lediglich zwei der sonst drei Wettbewerbe der Serie im FreigewĂ€sser-Rettungssport statt.

Foto: Sportler der DLRG Magdeburg beim Heimspiel am Wochenende am Barleber See. (c) DLRG/Reinelt

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen fĂŒr den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der RettungsgerĂ€te sind Voraussetzung dafĂŒr, im Wettbewerb konkurrenzfĂ€hig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 60.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits fĂŒr den Wasserrettungsdienst an den StrĂ€nden, Badesee und in SchwimmbĂ€dern begeistert werden.