Magdeburg. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt hat sich in der vergangenen Woche an der länderübergreifenden ROADPOL-Kontrollaktion „Focus on the Road“ beteiligt. Im Mittelpunkt der Maßnahmen stand die Bekämpfung von Ablenkungen im Straßenverkehr. Rund 830 Polizistinnen und Polizisten kontrollierten landesweit über 12.250 Fahrzeuge. Dabei wurden insgesamt 153 Verstöße festgestellt, bei denen Fahrzeugführende verbotenerweise elektronische Geräte wie Mobiltelefone, Tablets oder Laptops nutzten.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Auch in dieser Kontrollwoche hat die Polizei wieder viele Fahrerinnen und Fahrer angehalten, die sich mit allem möglichen beschäftigt haben, nur nicht mit dem Straßenverkehr. Vielen ist offenbar nicht bewusst, wie gefährlich schon ein kurzer Blick aufs Smartphone oder auch das Einstellen des Navis sein kann. Wer abgelenkt ist, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Deshalb führt die Polizei regelmäßig Kontrollen durch und klärt über die Risiken auf. Ein kurzer Griff zum Smartphone, das Lesen oder Versenden einer Nachricht darf niemals wichtiger sein als die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.“
Darüber hinaus wurden über 60 Verstöße wegen des Nichtanlegens des Sicherheitsgurtes geahndet. In sechs Fällen fanden die Einsatzkräfte Betäubungsmittel in Fahrzeugen, woraufhin entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden. Zudem trafen die Beamtinnen und Beamten neun Personen an, die zur Fahndung ausgeschrieben waren.
Hintergrund:
Der Name „ROADPOL“ steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union. Das Hauptziel ist es, die Zahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten nach Verkehrsunfällen auf Europas Straßen zu reduzieren.
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Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt am 16. Oktober 2025
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