Das AuswĂ€rtige Amt hat nach einem Vorfall mit einem deutschen Flugzeug im Rahmen der EU-MilitĂ€rmission «Aspides» im Roten Meer den chinesischen Botschafter einbestellt. Das chinesische MilitĂ€r habe mit einem Lasereinsatz das Flugzeug in der Operation ins Visier genommen, teilte das deutsche AuĂenministerium auf der Plattform X zur BegrĂŒndung mit. Die GefĂ€hrdung von deutschem Personal und die Störung des Einsatzes seien vollkommen inakzeptabel.
Vor diesem Hintergrund habe man den chinesischen Botschafter DengâHongbo heute einbestellt, hieĂ es weiter. Die förmliche Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel, mit dem die Regierung des Gastlandes eine deutliche Verstimmung signalisiert. Details des Vorfalles wurden zunĂ€chst nicht mitgeteilt.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agnetur ereignete sich der Vorfall Anfang Juli, als ein deutsches Flugzeug zu einem Ăberwachungsflug ĂŒber dem Seegebiet unterwegs war. Dabei wurde festgestellt, dass von einem chinesischen Kriegsschiff aus ein Laser auf die Maschine gerichtet wurde. Das Anstrahlen mit einem Laser gilt im MilitĂ€r mindestens als DrohgebĂ€rde.
Mit der EU-MilitĂ€raktion «Aspides», an der sich die Bundeswehr beteiligt, sollen im Roten Meer Handelsschiffe vor der aus dem Jemen agierenden Huthi-Miliz geschĂŒtzt werden.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 08. Juli 2025
