Magdeburg. Zwischen MĂ€rz und Dezember 2022, also seit Beginn des Krieges in der Ukraine, ist die Ausfuhr von GĂŒtern aus Sachsen-Anhalt sowohl in die Ukraine (59,8 Mill. EUR) als auch nach Russland (195,0 Mill. EUR) gegenĂŒber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 29,2 % eingebrochen.
Der Vergleich der Einfuhren zeigt ein anderes Bild: WĂ€hrend sich Importe aus der Ukraine (43,9 Mill. EUR) um 4,0 % reduzierten, legte der Wert der aus der Russischen Föderation nach Sachsen-Anhalt eingefĂŒhrten Waren (2 860,6 Mill. EUR) u. a. bedingt durch Preissteigerungen bei Erdöl und Erdgas um 19,8 % zu.
Insgesamt wurden in den letzten 10 Monaten des vergangenen Jahres Ausfuhren in Höhe von 20 313,7 Mill. EUR und Einfuhren in Höhe von 21 360,4 Mill. EUR getĂ€tigt. Die Bedeutung Russlands als AuĂenhandelspartner verringerte sich damit gemessen als Anteil am gesamten AuĂenhandelsvolumen im Hinblick auf die Ausfuhr auf 1,0 % (-0,7 Prozentpunkte) und bezogen auf die Einfuhr auf 13,4 % (-1,2 Prozentpunkte). Der Anteil der Ukraine am sachsen-anhaltischen AuĂenhandelsvolumen lag in beiden BetrachtungszeitrĂ€umen und bezogen auf Aus- und Einfuhr bei deutlich unter 1,0 %.
Wichtigste EinfuhrgĂŒter aus Russland waren zwischen MĂ€rz und Dezember beider Jahre mit deutlichem Abstand Erdöl und Erdgas mit einem Einfuhrvolumen von 2 734,0 Mill. EUR (2022) bzw. 2 195,4 Mill. EUR (2021). WĂ€hrend der importierte Warenwert damit im Jahresvergleich um 24,5 % angewachsen war, sank das eingefĂŒhrte Gewicht um 1,9 %. Die bedeutendsten Einfuhrwaren aus der Ukraine waren Obstzubereitungen und Obstkonserven, von denen zwischen MĂ€rz und Dezember 2022 GĂŒter fĂŒr 11,6 Mill. EUR (2021: 10,2 Mill. EUR) nach Sachsen-Anhalt gelangten.
Sachsen-Anhalt importierte im gesamten Jahr 2022 Waren im Wert von 24 954,2 Mill. EUR (+31,2 % gegenĂŒber 2021) und exportierte im gleichen Zeitraum im Warenwert von 23 961,4 Mill. EUR (+24,6 % gegenĂŒber 2021).
Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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