Halle (Saale)
Versuchte gefährliche Körperverletzung
Am Samstag, 13.15 Uhr, soll eine 25-jährige Frau im Braunschweiger Bogen versucht haben, zwei Kinder mit warmer, möglicherweise mit Chemikalien versetzter Flüssigkeit aus dem Fenster heraus zu übergießen. Die Kinder saßen auf dem Treppenabsatz vor dem Mehrfamilienhaus und blieben unverletzt, die Flüssigkeit gelangte lediglich auf deren Kleidung.
Feuerwehr, Rettungsdienst, darunter ein Rettungshubschrauber sowie die Polizei waren im Einsatz. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Ob der Flüssigkeit tatsächlich chemische Stoffe beigemischt waren und welche Hintergründe dem Vorfall zugrunde liegen, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
PKW entzog sich Verkehrskontrolle – mehrere Verstöße festgestellt
Am Sonntag, 00.25 Uhr, entzog sich ein PKW einer Kontrolle im Bereich Gimmritzer Damm/Saaleaue. Das Fahrzeug wurde kurze Zeit später am Saalecenter gestoppt.
Nach dem Halt flüchteten drei Insassen zu Fuß. Der mutmaßliche Fahrzeugführer sowie dessen Beifahrer konnten durch die Beamten gestellt werden. Der dritte Insasse entfernte sich unerkannt.
Im Rahmen der weiteren polizeilichen Maßnahmen wurden beim Fahrzeugführer Betäubungsmittel aufgefunden. Zudem wurde im Fahrzeuginnenraum ein unbekannter Sprengkörper mit einer Nettoexplosivmasse von rund 150 Gramm beschlagnahmt.
Gegen die Beschuldigten wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.
Schwerer räuberischer Diebstahl in Supermarkt
Am Samstag, gegen 19.40 Uhr, kam es in einem Supermarkt in der Beesener Straße zu einem schweren räuberischen Diebstahl. Ein bislang noch unbekannter männlicher Täter betrat das Geschäft und verstaute Waren in seinem mitgeführten Rucksack. Beim Passieren des Kassenbereichs sollte er durch Mitarbeitende des Marktes angehalten werden. In einer sich darauf folgenden Auseinandersetzung setzte der Mann ein Reizstoffsprühgerät ein, um seine Beute zu sichern und flüchtete anschließend aus dem Markt in Richtung Stadion. Zwei Mitarbeitende mussten aufgrund der erlittenen Verletzungen ambulant medizinisch versorgt werden. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt, benötigten jedoch keine Behandlung vor Ort. Während der Flucht verlor der Täter zwei zuvor entwendete Getränkedosen. Der Wert der entwendeten Gesamtware ist noch nicht bekannt.
Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:
– männlich, ca. 25–30 Jahre alt
– etwa 1,60 m groß
– europäischer Phänotyp
– auffällige Tätowierungen (u. a. Träne unter einem Auge, Schriftzug im Schläfen-/Augenbrauenbereich, Tattoos an Hals und Händen)
– schwarze Jacke (Markenaufdruck „North Face“), schwarzer Rucksack, schwarze Schuhe, schwarzes Basecap
Eine sofort eingeleitete Tatortbereichsfahndung blieb ohne Erfolg. Zeugen, die Hinweise zur Identität oder zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Halle (Saale) unter der Telefonnummer 0345 224 2000 zu melden.
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Polizeirevier Burgenlandkreis
Brand eines Kinderwagens im Hausflur
Am Samstag, gegen 09.05 Uhr, wurde der Polizei ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Merseburger Straße in Weißenfels gemeldet. Beim Eintreffen der Beamten befand sich die Feuerwehr der Stadt Weißenfels bereits vor Ort und löschte einen im Hausflur brennenden Kinderwagen, der in Vollbrand stand. Der Geschädigte ist namentlich bekannt.
Im Rahmen der ersten Tatortaufnahme ergaben sich Hinweise darauf, dass der Kinderwagen durch unbekannte Täter auf bislang unbekannte Weise in Brand gesetzt wurde. Hinweise auf die Verwendung von Brandbeschleunigern konnten nicht festgestellt werden.
Personen klagten vor Ort nicht über Beschwerden im Zusammenhang mit möglicher Rauchgasentwicklung. Im Hausflur kam es zu Rußbildung und Rußablagerungen im Deckenbereich, tragende Bauteile wurden augenscheinlich nicht beschädigt.
Die Ermittlungen zur Brandursache wurden aufgenommen.
Verkehrszeichen in Garten abgestellt
Zwischen Freitag, 14.00 Uhr und Samstag, 10.00 Uhr, brachten bislang unbekannte Täter ein mobiles Verkehrszeichen in eine Garten Parzelle eines Schrebergartenvereins im Heuweg in Weißenfels und stellten dieses dort im Garten eines Mannes ab. Zudem wurde das Gartentor des Geschädigten beschädigt.
Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde das Verkehrszeichen zuvor von einem bislang noch unbekannten Ort entwendet und mit schwarzer Sprühfarbe übermalt. Um den betreffenden Garten zu betreten, überstiegen die Täter augenscheinlich das Gartentor, wobei im Bereich der Türklinke ein Schaden entstand. Die Ermittlungen dauern an.
Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss auf der A9
Am Freitagabend, gegen 22.45 Uhr, kollidierte auf der A9 zwischen Weißenfels und Naumburg in Fahrtrichtung München ein Honda mit der Mittelleitplanke. Dadurch wurden Trümmerteile auf die Fahrbahn geschleudert und beschädigten einen nachfolgenden Kleintransporter Peugeot Boxer.
An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 6.000 Euro.
Sechs Segmente der Mittelleitplanke wurden ebenfalls beschädigt.
Im Zuge der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der 33-jährige Honda-Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Eine Blutprobenentnahme wurde in einer Klinik veranlasst. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt, er darf vorerst keine Kraftfahrzeuge führen. Gegen den Fahrer wird wegen Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.
Anzeige wegen Falschgeld – Ende gut, alles gut
Am Samstagabend wollte ein Mann in einem Supermarkt in Zeitz einkaufen. Beim Bezahlen stellte die Kassiererin fest, dass er einen gefälschten 10-Euro-Schein verwenden wollte. Nach eigenen Angaben hatte er kurz vor dem Einkauf vor dem Markt einen 50-Euro-Schein gegen fünf 10-Euro-Scheine von einer ihm namentlich bekannten Person gewechselt. Bei der Prüfung im Markt stellte sich heraus, dass alle fünf Scheine Fälschungen mit identischer Seriennummer waren.
Später erschien der Geschädigte gemeinsam mit dem Tatverdächtigen bei der Polizei in Zeitz. Nach einer Belehrung bestätigte er, die fünf 10-Euro-Scheine gegen 50 Euro gewechselt zu haben, wusste jedoch nicht, dass es sich um Falschgeld handelte.
Der Geschädigte erhielt seinen 50-Euro-Schein vollständig zurück, sodass der Vorfall für ihn glimpflich endete. Die Ermittlungen dauern an.
Präventionstipps für den Alltag:
Scheine prüfen: Achten Sie auf Wasserzeichen, Sicherheitsfaden und fühlbare Druckstrukturen. Tauschen nur an sicheren Orten: Nutzen Sie dafür Banken oder offizielle Wechselstellen, nicht den Straßenhandel. Bei Verdacht handeln: Falschgeld niemals annehmen oder zurückgeben. Verständigen Sie die Polizei! Dokumentieren: Notieren Sie Hinweise wie Name, Foto oder Telefonnummer, ohne sich selbst zu gefährden. Personal schulen: Mitarbeiter in Geschäften regelmäßig im Erkennen von Falschgeld schulen, ggf. Geldprüfgeräte einsetzen.
So endet ein potenziell unangenehmer Vorfall glimpflich und man ist für die Zukunft gewappnet.
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Saalekreis
Bedrohung mit Messer
Am Samstag, gegen 13.55 Uhr, kam es vor einem Grundstück in Wettin-Löbejün zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 36- und einem 47-Jährigen.
Im Zuge einer Meinungsverschiedenheit über die jeweiligen Hunde soll der Jüngere ein Messer mit feststehender, bislang unbekannter, Klingenlänge hervorgeholt und dieses in Richtung des Älteren gehalten haben. Zu verbalen Drohungen oder einer Anwendung des Messers kam es nicht. Der Tatverdächtige verließ den Ort vor Eintreffen der eingesetzten Polizeikräfte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Kontrolle auf der A9 – Fahrer unter Drogeneinfluss ohne Fahrerlaubnis
Am Samstag, gegen 15.15 Uhr, kontrollierten Polizeibeamte auf der A9 in Fahrtrichtung Berlin am Parkplatz Bachfurt einen 51-jährigen Fahrer eines Kleintransporters. Während der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand. Eine Blutprobenentnahme wurde im Klinikum Merseburg durchgeführt. Bei dem Fahrzeugführer wurden zudem Betäubungsmittel aufgefunden und beschlagnahmt. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Der Mann ist der Polizei bereits bekannt und war erst vor wenigen Tagen aus einer bayerischen Justizvollzugsanstalt entlassen worden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Ohne Versicherung auf Tour
Da ein E-Scooter-Fahrer am Samstagnachmittag, 16.30 Uhr, in Querfurt ohne erforderliches Versicherungskennzeichen unterwegs war, kontrollierten Polizisten den 16-Jährigen. Es stellte sich heraus, dass der vorgeschriebene Versicherungsschutz nicht bestand. Die Kripo hat die Ermittlungen gegen den Jugendlichen wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz übernommen.
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Polizeirevier Mansfeld-Südharz
Festnahmen im Zusammenhang mit Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz
Am frühen Samstagmorgen führten polizeiliche Erkenntnisse in Gerbstedt und Hettstedt zu koordinierten Einsatzmaßnahmen gegen zwei Männer aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz. Beide stehen im Verdacht, Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben.
Im Zuge der Maßnahmen wurden zwei Wohnungen durchsucht. Die Einsatzkräfte stellten dabei verschiedene Betäubungsmittel sowie weitere mutmaßliche Beweismittel sicher. Die Funde erhärteten den bestehenden Tatverdacht.
Beide Männer wurden zunächst vorläufig festgenommen und in polizeilichem Gewahrsam untergebracht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Halle erließ und verkündete die zuständige Haftrichterin am Amtsgericht Sangerhausen am Sonntagnachmittag gegen einen der Männer einen Untersuchungshaftbefehl. Im Anschluss erfolgte die Überstellung in eine Justizvollzugsanstalt nach Halle (Saale). Der zweite Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Die Ermittlungen dauern an. Die weitere Pressearbeit übernimmt die Staatsanwaltschaft Halle.
Verkehrsunfall auf der L236 bei Berga
Am Samstag, gegen 19.10 Uhr, kam es auf der L236 bei Berga zu einem Verkehrsunfall mit zwei leicht verletzten Personen. Beide wurden vor Ort medizinisch versorgt. Die Fahrzeuge wurden durch das Unfallgeschehen beschädigt. Die Polizei nahm den Unfall auf. Die Höhe des Gesamtschadens kann abschließend noch nicht beziffert werden. Es kam am Unfallort temporär zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Unfallursachenermittlung dauert an.
Sicherstellung eines Quads in Lutherstadt Eisleben
Am Samstag, gegen 23.20 Uhr, stellten Beamte in der Schulgasse in Lutherstadt Eisleben ein quer geparktes Quad fest. Bei der Überprüfung der angebrachten Kennzeichen zeigte sich, dass diese auf kein Fahrzeug zugelassen waren, jedoch mit zwei Sachsen-Anhalt-Siegeln sowie einer TÜV-Plakette versehen waren. Die Kennzeichen wurden noch am selben Abend als Beweismittel sichergestellt.
Die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs wurde überprüft und ergab, dass das Quad zur Eigentumssicherung aufgrund einer Unterschlagung ausgeschrieben war. Der Eigentümer wurde informiert und beauftragte eine Angehörige mit dem Abtransport. Diese holte das Fahrzeug in den frühen Morgenstunden des Sonntags ab.
Bei der Übergabe wurde festgestellt, dass ein am Heck befestigtes Vorhängeschloss nicht dem Eigentümer gehört. An diesem Schloss wurde eine DNA-Spur gesichert. Eine fotografische Dokumentation erfolgte. Die Fahndung wurde nach Sicherstellung des Fahrzeugs aufgehoben.
Ölfilm auf Fließgewässer in Allstedt festgestellt
Am Samstag, gegen 13.10 Uhr, wurde bei der Sachverhaltsaufnahme auf einem Grundstück in Allstedt ein Fließgewässer mit einem deutlich sichtbaren, irisierenden Ölfilm auf der Wasseroberfläche festgestellt. Der Film erstreckte sich über die gesamte Gewässeroberfläche auf dem Grundstück sowie über eine Strecke von etwa 100 Metern.
Als wahrscheinliche Quelle der Kontamination wurde ein etwa 200 Millimeter großes Abflussrohr identifiziert, das in das Gewässer mündet. Nach Angaben des Grundstücksinhabers wurde die Verlegung des Rohres bereits in den frühen 1990er Jahren initiiert. Das Rohr führt von einem benachbarten Grundstück in das Gewässer.
Die weiteren Ermittlungen zur Ursache und möglichen Umweltbelastung dauern an.
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Quelle: Polizeiinspektion Halle (Saale) am 07. Dezember 2025
Symbolfoto © FH Pol LSA
