Magdeburg, drei Tage nach dem Terroranschlag: Die Stadt steht weiterhin unter Schock. Vor der Johanneskirche versammeln sich zahlreiche Menschen, um Blumen niederzulegen und Kerzen anzuzünden. Die Trauer und Fassungslosigkeit sind allgegenwärtig. Vertreter von Miteinander e.V. berichten von einer tief verwundeten Stadtgesellschaft und Sorgen innerhalb migrantischer Communities, die Angst vor Schuldzuweisungen und Anfeindungen haben. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach Zusammenhalt und Solidarität.
Heute Nachmittag stehen Demonstrationen an: Während die AfD eine Kundgebung plant, rufen Kirchenverbände und zivilgesellschaftliche Organisationen zu Gegenveranstaltungen auf. Vertreter der demokratischen Parteien mahnen zur Besonnenheit und warnen vor politischer Instrumentalisierung der Tragödie.
In diesen schweren Tagen braucht Magdeburg vor allem eines: Räume für öffentliche Trauer, Zusammenhalt und stille Reflexion.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 23. Dezember 2024
