Hauser: Ideologische und teure Maßnahmen bedrohen heimische Landwirtschaft

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Agarpolitiker fordert zum Start der GrĂŒnen Woche europĂ€isch einheitliche Regeln und höhere ZuschĂŒsse fĂŒr Umbau der Tierhaltung

Magdeburg/ST. Zum Start der Internationalen GrĂŒnen Woche in Berlin kritisiert FDP-Agrarpolitiker Johann Hauser aus Sachsen-Anhalt „ideologische und teure Maßnahmen“ des Bundeslandwirtschaftsministers Cem Özdemir fĂŒr den Umbau der Tierhaltung. Diese bedrohten in der jetzigen Form auf Dauer die heimische Fleischerzeugung, warnte der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt.

„Unsere NachbarlĂ€nder werden dadurch im Wettbewerb bevorzugt, es sei denn, die Regeln werden in der kompletten EU durchgesetzt, was sicherlich nicht der Fall sein wird“, so Hauser am Freitag. „So sind wir auf dem Weg, in Deutschland die Landwirtschaft abzuschaffen. Dann sind wir zukĂŒnftig auf Importe angewiesen. Ob das dem Verbraucher zugutekommt, werden wir bei QualitĂ€t und Preis spĂŒren“, so Hauser.

Die „halbfertigen und undurchdachten VorschlĂ€ge“ des Bundesagrarministers wĂŒrden „von den Kunden an der Fleischtheke nicht honoriert“: „Wer im Laden ein rohes Schweineschnitzel kaufen will, soll kĂŒnftig auf einem Aufkleber erkennen ob die Tiere artgerecht gehalten und gemĂ€stet wurden. Er kann aber nicht erkennen, ob die zugekauften Ferkel als Importware zum Beispiel aus Belgien dort auch artgerecht gehalten wurden“, bemĂ€ngelt Hauser. Er fordert einheitliche europĂ€ische Standards zum Tierwohl.

Außerdem mĂŒsse Umbau der Tierhaltung und die Erweiterung von StĂ€llen stĂ€rker finanziell gefördert werden, als bisher angekĂŒndigt. „Den heimischen Landwirten dĂŒrfen durch die geplanten Maßnahmen keine Wettbewerbsnachteile entstehen“, mahnte Hauser an.

Text: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt / Robert Richter

Foto (c) Johann Hauser