Die Gespräche über eine mögliche politische Lösung im Ukrainekrieg haben vorerst keine greifbaren Ergebnisse gebracht. Wie US-Korrespondent Max Hermes aus Washington berichtet, bleiben die Differenzen zwischen der Ukraine, Russland und den Vermittlern erheblich – insbesondere bei den territorialen Fragen im Donbas sowie rund um das Atomkraftwerk Saporischschja. Kiew lehnt einen vollständigen Rückzug aus den umkämpften Gebieten weiterhin ab. Stattdessen sollen die Verhandlungen nun auf technischer Ebene fortgesetzt werden, unter anderem mit US-Vertretern wie Steve Witkoff, Jared Kushner und Außenminister Marco Rubio sowie ukrainischen Unterhändlern und Militärs.
Parallel laufen diplomatische Vorbereitungen für weitere Treffen: Anfang Januar könnten europäische Staats- und Regierungschefs gemeinsam mit Präsident Wolodymyr Selenskyj in den USA beraten, zudem hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einen Gipfel der sogenannten „Koalition der Willigen“ in Paris angekündigt, bei dem Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Mittelpunkt stehen sollen. Unklar bleibt jedoch weiterhin, wie ein Kompromiss zwischen Kiew und Moskau aussehen könnte. Nach einem langen Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin bekräftigte Moskau erneut seine Forderung nach einem vollständigen ukrainischen Rückzug aus dem Donbas.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 29. Dezember 2025
