Der EU-Gipfel in Brüssel wird zum Stresstest für Europa. Im Zentrum steht die Frage, ob eingefrorene russische Staatsgelder für die Ukraine genutzt werden dürfen. Rund 195 Milliarden Euro liegen in Europa fest. Kanzler Friedrich Merz drängt auf eine Freigabe. Das Geld soll den Wiederaufbau finanzieren und Haushaltskredite ermöglichen.
Juristisch ist der Schritt riskant. Mehrere Staaten wie Belgien, Italien, Ungarn und Tschechien warnen vor Klagen und Haftungsfolgen. Belgien verwaltet große Teile des Vermögens. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni verlangt Klarheit über Risiken.
Geplant ist ein Reparationsdarlehen von 90 Milliarden Euro für zwei Jahre. Die EU-Staaten müssten dafür bürgen. Doch nicht alle wollen dieses Risiko tragen. Russland klagt bereits gegen eine mögliche Enteignung.
Auch international wächst der Druck. US-Präsident Donald Trump lehnt den Schritt ab. Kremlchef Wladimir Putin droht offen und attackiert Europa scharf. Ungarns Regierungschef Viktor Orbán warnt vor hohen Kosten für die EU.
Der Gipfel entscheidet, ob Europa bereit ist, politische Ziele über rechtliche Unsicherheiten zu stellen.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 18. Dezember 2025
