Die ehemalige Programmdirektorin des RBB kassiert weiter 8.500 Euro Ruhegehalt im Monat. Sie schied bereits 2017 mit 53 Jahren aus dem Sender aus. Das Arbeitsgericht hat bestätigt, dass sie dieses Geld lebenslang erhält. Damit summiert sich das Ruhegeld – je nach Lebensdauer – auf mehr als vier Millionen Euro. Der Fall löst neue Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus.
Im Prozess fragte die Richterin, ob solche Verträge im öffentlich-rechtlichen Rundfunk üblich seien. Der Senderanwalt antwortete knapp: „Nein, der Gebührenzahler.“ Dieses Zitat sorgte für Kopfschütteln.
Der Vorgang wirft ein Schlaglicht auf alte Vertragsmodelle, die für die Sender teuer werden. Für viele Beitragszahler stellt sich die Frage, warum ein kurzer Zeitraum im Führungsamt lebenslange Zahlungen in dieser Höhe rechtfertigt. Auch in der Politik wächst die Skepsis. Der Fall dürfte die Debatte über Reformen im öffentlich-rechtlichen System weiter anheizen.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 10. Dezember 2025
