• Bundestag beschließt Gemeinnützigkeit für E-Sport-Vereine
• 6 von 10 Deutschen sehen in der Gemeinnützigkeit eine Chance für die Jugendarbeit in bestehenden Vereinen
• Rund 7 von 10 Deutschen sehen die Gemeinnützigkeit für E-Sport-Vereine als zeitgemäß
Berlin, 4. Dezember 2025 – Der Deutsche Bundestag hat heute Vormittag grünes Licht für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit von E-Sport gegeben. Jetzt fehlt nur noch die Entscheidung des Bundesrates am 19. Dezember und ein jahrelanges Ringen über diese Frage geht zu Ende. Die Mehrheit der Deutschen begrüßt das. So sagen rund 7 von 10 Deutschen (69 Prozent), dass die Anerkennung der Gemeinnützigkeit von E-Sport zeitgemäß ist. Dass die Anerkennung Vereinen bei ihrer Jugendarbeit helfen kann, davon sind 6 von 10 Deutschen (61 Prozent) überzeugt. 51 Prozent der Eltern von Kindern unter 18 Jahren sagen daher auch, dass sie sich vorstellen können, ihr Kind bei einem E-Sport-Verein anzumelden, wenn dort der richtige Umgang mit digitalen Medien vermittelt wird. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des game – Verband der deutschen Games-Branche in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen YouGov. Mehr als jede beziehungsweise jeder Zweite (54 Prozent) erwartet, dass durch die Gemeinnützigkeit von E-Sport das Vereinsleben belebt werden wird. Ähnlich viele (58 Prozent) erwarten durch die Entscheidung eine Steigerung der Attraktivität Deutschlands als E-Sport-Standort.
„Endlich kommt die lange angekündigte Gemeinnützigkeit von Vereinen im E-Sport. Diese gesellschaftspolitische Anerkennung stärkt ehrenamtliches Engagement in Deutschland und bringt einen wichtigen Impuls für die vielen Breitensportvereine in Deutschland, die nun E-Sport-Angebote aufbauen können, ohne Angst haben zu müssen, ihre Gemeinnützigkeit zu verlieren. Hier wird einmal mehr deutlich, welche gesellschaftlichen Potenziale in Games stecken – wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmen“, sagt Felix Falk, game-Geschäftsführer.
Der lange Weg zur Gemeinnützigkeit des E-Sports
Die Gemeinnützigkeit für E-Sport erstmals bereits 2018 im Koalitionsvertrag genannt, auch die Ampel-Regierung hatte es sich vorgenommen. Leider kam es lange nicht zur Umsetzung. Umso historischer ist die jetzige Entscheidung. Sie würdigt E-Sport und die Vereine, die E-Sport gemeinwohlorientiert betreiben wollen, und wahrt gleichzeitig die Autonomie sowohl des E-Sports als auch des klassischen Sports.
Text/Foto: game – Verband der deutschen Games-Branche e.V. am 04. Dezember 2025

