J.R.R. Tolkien hat mit seiner Fanstasiewelt Mittelerde ein neues Genre geschaffen. Seine Fantasy-Abenteuer und deren Verfilmungen sind bis heute Kassenschlager. Doch was macht seine Geschichten so einzigartig und gleichzeitig so universell verstÀndlich? Wer war Tolkien? Eine Spurensuche.
Die groĂe PopularitĂ€t von J.R.R. Tolkiens Universum ist zeitlos und weltweit verbreitet. Generationen von Leserinnen und Lesern wurden davon beeinflusst und geprĂ€gt. Tolkien legte den Grundstein fĂŒr das Fantasy-Genre in der Literatur. Seine Auseinandersetzung mit Sprachen, Legenden und Mythen haben sein Werk fraglos bereichert. Doch inwieweit haben persönliche Erlebnisse, SchicksalsschlĂ€ge, politische Krisen und Weltkriege Tolkiens Fantasie und Literatur beeinflusst?
Tolkien wird in SĂŒdafrika geboren, zieht als Kind nach England, ist mit zwölf Jahren schon Vollwaise und erlebt zwei Weltkriege. Im Ersten Weltkrieg dient er als Signaloffizier an der Somme, in einer der grausamsten Schlachten der Geschichte. Im Zweiten Weltkrieg kĂ€mpfen seine Söhne in britischer Uniform gegen Hitlers Deutschland. Dass er Bilbo Beutlin, einen seiner kleinen, aber klugen Helden, sehnsĂŒchtig davon trĂ€umen lĂ€sst, die Berge noch einmal zu sehen, hat auch einen biografischen Hintergrund: Die gröĂte Reise seines Lebens fĂŒhrt den jungen Tolkien 1911 in die Schweiz.
Der Film ist eine Spurensuche. Ein Team von âTolkienistenâ entschlĂŒsselt die wahren Begebenheiten hinter dem Mythos. ErzĂ€hlt wird der Film von Elisabeth GĂŒnter, der deutschen Synchronstimme der Elbin Arwen aus âDer Herr der Ringeâ, und Philipp Moog, Synchronsprecher des Elben Legolas, ist als Tolkien zu hören.
Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Kulturdoku, D, F 2024
Regie: Jean-Christoph Caron
