Ferienstart in Bayern / Feiertage sorgen für zusätzlichen Verkehr
Zum Monatswechsel müssen Autofahrerinnen und Autofahrer mit lebhaftem Verkehr und zeitweise mehr Staus rechnen. Der Reiseverkehr nimmt noch einmal zu, da in mehreren Bundesländern die Herbstferien beginnen bzw. enden. Hinzu kommen zwei regionale Feiertage, die den Kurzurlauberverkehr zusätzlich beleben dürften.
Während in Bayern an diesem Wochenende die Herbstferien starten, enden sie in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein. Zudem nutzen viele das lange Wochenende für einen Kurzurlaub. Gelegenheit dazu bieten der Reformationstag am Freitag, dem 31. Oktober (ein Feiertag in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) sowie Allerheiligen am Samstag, dem 1. November (ein Feiertag in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland). In Mecklenburg-Vorpommern ist zudem der 3. November schulfrei, sodass mit zusätzlicher Reisetätigkeit zu rechnen ist.
Insbesondere am Nachmittag vor den Feiertagen kann es in den endsprechenden Bundesländern zu dichtem Verkehr kommen, wenn Berufs- und Reiseverkehr zusammentreffen. Das Stauaufkommen wird jedoch nicht die Dimensionen der Sommerferien erreichen. Erfreulicherweise nimmt die Zahl der Baustellen auf den Autobahnen jahreszeitlich bedingt ab.
Besonders staugefährdete Autobahnen (beide Richtungen)
- FernstraĂźen von und zu Nord- und Ostsee
- Großräume Hamburg, Frankfurt und München
- A1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund
- A1 / A3 / A4 Kölner Ring
- A3 Würzburg – Nürnberg – Passau
- A5 Basel – Karlsruhe – Hattenbacher Dreieck
- A7 Hamburg – Flensburg / Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Stuttgart – München – Salzburg
- A9 München – Nürnberg
- A24 Hamburg – Berlin
- A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
- A81 Stuttgart – Singen
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung MĂĽnchen
Auch im benachbarten Ausland muss mit stockendem Verkehr gerechnet werden, insbesondere auf den Strecken zu und von den Wandergebieten der Alpenländer. Zu den betroffenen Routen zählen die Tauern-, die Inntal-, die Rheintal-, die Fernpass-, die Brenner- und die Gotthard-Route. In Österreich ist die Baustellensituation auf mehreren wichtigen Reiserouten angespannt.
Auf der Brennerautobahn (A13) kommt es im Bereich der Luegbrücke aufgrund umfangreicher Bauarbeiten zu Engpässen: An Werktagen steht meist nur eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung. Entlang der Inntalautobahn (A12) und der Fernpass-Route gelten am Wochenende letztmals in diesem Jahr Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr. Auf der Reschenpass-Straße südlich von Pfunds sorgt eine Baustelle für wechselseitigen Einbahnverkehr. Eine Ausweichmöglichkeit besteht über die Schweiz. Der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien bleibt im Zuge einer umfassenden Sanierung bis Mitte Dezember komplett gesperrt.
An den deutschen Grenzen finden stichprobenartige Einreisekontrollen statt. Mit Wartezeiten ist vor allem an den Autobahnübergängen Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim) ist zu rechnen. Auch bei der Ausreise aus Deutschland finden in mehreren Nachbarländern Kontrollen statt, insbesondere an den Grenzen zu Dänemark, den Niederlanden, Frankreich und Polen. Staugefahr besteht unter anderem an den Übergängen A4 Ludwigsdorf (Görlitz), A11 Pomellen (Stettin), A12 Frankfurt (Oder) und A15 Forst.
Im Herbst ist auf allen Straßen mit witterungsbedingten Behinderungen zu rechnen. Vor allem Nebel kann die Sicht erheblich einschränken. Fahrten in höhere Lagen der Alpen sollten nur mit Winterreifen angetreten werden. Einige Alpenpässe, wie die Silvretta-Hochalpenstraße, sind bereits für den Winter gesperrt.
Weitere Informationen finden Sie auf www.adac.de
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Quelle: ADAC am 27. Oktober 2025
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