Bentele: Rentenpaket muss unverÀndert verabschiedet werden

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VdK-PrÀsidentin Verena Bentele (Foto) kritisiert den Widerstand junger Unionsabgeordneter gegen das Rentenpaket:

„Das Rentenpaket muss unverĂ€ndert verabschiedet werden, damit die Rente auch in Zukunft mit der Lohnentwicklung mithalten kann und immense Kaufkraftverluste wie in den vergangenen Jahren vermieden werden. Die Kritik der jungen Abgeordneten ist völlig haltlos. Das Rentenpaket entspricht zu 100 Prozent dem Wortlaut des Koalitionsvertrags. Der Rest sind lediglich Modellrechnungen ĂŒber die zukĂŒnftige Entwicklung des Rentenniveaus bis 2040. Demnach verhindert das Rentenpaket bis 2040 den Absturz des Rentenniveaus um exakt einen Prozentpunkt auf 46 statt auf 45 Prozent. FĂŒr gut abgesicherte Bundestagsabgeordnete mag das irrelevant sein, aber fĂŒr eine heute 50-jĂ€hrige Pflegekraft oder einen LKW-Fahrer mit 1.400 Euro Rente wĂ€ren das Rentenverluste in Höhe von 400 Euro im Jahr.

Durch die Erstattung der Mehrausgaben aus Steuermitteln eröffnet das Rentenpaket die Chance, die unausweichlichen Kosten des demographischen Wandels auf breitere Schultern zu verteilen, und es entlastet die junge Generation von zusĂ€tzlichen Beitragssteigerungen. Die jungen Abgeordneten sollten dafĂŒr eintreten, dass Superreiche ĂŒber höhere Beitragsbemessungsgrenzen und eine gerechte Besteuerung großer Vermögen und Erbschaften angemessen zur Finanzierung des Sozialstaats beitragen. Dann wĂŒrden sie die junge Generation spĂŒrbar entlasten und das Vertrauen in die gesetzliche Rente stĂ€rken.“

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Quelle: Sozialverband VdK am 14. Oktober 2025

Foto: VdK-PrÀsidentin Verena Bentele © Susie Knoll