Bei einem russischen Drohnenangriff im Donbas ist der französische Fotograf Antoni Lallican getötet worden. Der 37-JĂ€hrige war ein preisgekrönter Fotojournalist und berichtete seit 2022 aus der Ukraine. Sein Kollege, der ukrainische Journalist Georgi Iwantschenko, wurde schwer verletzt. Beide trugen Westen mit der Aufschrift âPresseâ.
Der Angriff ereignete sich bei Druschkiwka im Gebiet Donezk. Eine FPV-Kamikazedrohne, gesteuert aus dem Hinterland, raste auf ihre Position zu. Diese kleinen Drohnen tragen SprengsĂ€tze und fliegen in alles, was sich bewegt. Besonders gefĂ€hrlich werden sie, wenn ihre Akkus fast leer sind â dann greifen sie wahllos an.
Der Ort liegt in einem hart umkÀmpften Ballungsraum mit Kramatorsk, Slowjansk und Kostjantyniwka. Russland attackiert dort mit Gleitbomben, Schahed-Drohnen und Kamikazedrohnen. Die Ukraine hÀlt die Verteidigung. PrÀsident Emmanuel Macron sprach Lallicans Angehörigen sein Beileid aus.
Die Region bleibt ein Brennpunkt des Krieges: Moskau fordert die RĂ€umung des Donbas, Kiew lehnt ab.
Hintergrund
Was sind FPV-Drohnen im Ukraine-Krieg?
FPV-Drohnen (âFirst Person Viewâ) werden per Videobrille ferngesteuert. Sie tragen SprengsĂ€tze und werden als Kamikazedrohnen eingesetzt. Wegen ihrer PrĂ€zision und Unberechenbarkeit gelten sie als hochgefĂ€hrlich.
Wer war Antoni Lallican?
Der 37-jĂ€hrige Franzose war ein preisgekrönter Fotojournalist. Seit 2022 berichtete er aus der Ukraine ĂŒber den Krieg. Bei seiner Arbeit im Donbas wurde er bei einem russischen Drohnenangriff getötet.
Warum ist Druschkiwka militÀrisch wichtig?
Druschkiwka liegt im Ballungsraum Donezk mit den StÀdten Kramatorsk, Slowjansk und Kostjantyniwka. Russland versucht, diese unter ukrainischer Kontrolle stehenden StÀdte einzunehmen, da sie strategisch bedeutend sind.
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Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 04. Oktober 2025