Henry Maske, die deutsche Boxlegende, stieg 2007 noch einmal in den Ring gegen den Mann, der ihm die einzige Niederlage seiner Profikarriere zugefĂĽgt hatte. Ein Comeback, das damals viele nicht verstanden. Was hatte den „Gentleman“ des Boxens dazu getrieben? Ging es um Geld, Ruhm oder um verletzte Ehre? Die „sportstudio“-Produktion „Henry Maske – mein Weg“ schildert dieses „ungeklärte Kapitel“ und ist ab jetzt in Web und App des ZDF zu sehen. Den Film von Tim Schroedter sendet das ZDF am Sonntag, 5. Oktober 2025, 17.15 Uhr.
In der Olympiahalle MĂĽnchen und auf Kuba
Für das zentrale Interview mit Henry Maske geht es in dieser Dokumentation zurück an den Ort, an dem 2007 alles kulminierte: die Münchner Olympiahalle. Dort wurde für den Film eigens ein Boxring aufgebaut, exakt an der Originalstätte seines Comebacks, um Henry Maske in die Atmosphäre und Emotionen dieses Abends zurückzuführen.
Auch Kuba ist ein Ort seiner Erinnerungen: In den alten Trainingsstätten der DDR-Nationalmannschaft, zwischen brodelnden Boxhallen und den pulsierenden Straßen Havannas, taucht Henry Maske erneut in die Disziplin, Härte und Kameradschaft seiner Glanzzeit ein.
Das Comeback und die Karrierehöhepunkte von Henry Maske
Die Doku verwebt den Comeback-Kampf von 2007 gegen Virgil Hill als roten Faden mit den Höhepunkten von Henry Maskes Karriere: dem Olympiasieg 1988, dem ersten WM-Titel als Profi 1993, dem dramatischen Kampf gegen Graziano Rocchigiani 1995 und der bitteren Niederlage gegen Virgil Hill im Jahr darauf.
Zu Wort kommen Weggefährten wie Henry Maskes langjähriger Trainingspartner Axel Schulz, Matchmaker Jean-Marcel Nartz, Manager Werner Heinz und der Sportkommentator und frühere Klitschko-Manager Bernd Bönte. Zudem gibt es weitere Stimmen aus der Welt des Boxens, die den Menschen Henry Maske hinter dem Legendenstatus greifbar machen.
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Foto: Der „Gentleman“ des Boxens in einer neuen „sportstudio“-Produktion ĂĽber seinen Weg. (c) ZDF