Polizeirevier Börde: Aktuelle Polizeimeldungen

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KriminalitÀtslage

Diebstahl von Rasentraktor auf Sportplatz

Oschersleben/ Breitscheidstraße/ 15.09.2025, 16:00 Uhr- 16.09.2025, 09:00 Uhr

Unbekannte TÀter verschafften sich unberechtigt Zutritt zum GelÀnde eines Sportplatzes in Oschersleben und entwendeten einen Rasentraktor. Dieser befand sich in einer Garage, welche durch die unbekannte TÀterschaft gewaltsam geöffnet wurde. Es erfolgte eine Spurensicherung vor Ort. Der Schaden belÀuft sich auf schÀtzungsweise 8.000 Euro.

Ebenfalls in der Nacht zum Dienstag kam es zu einem Einbruchsdiebstahl im Hagebuttenweg in Oschersleben. Dabei wurden mehrere Werkzeugkoffer aus einem Fahrzeug entwendet, wobei ein Teil davon im Nachgang im Nahbereich festgestellt werden konnte. Inwiefern es aufgrund der örtlichen und zeitlichen NĂ€he einen Zusammenhang gibt, muss im Rahmen eingeleiteter Ermittlungen geprĂŒft werden.

Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt machen können, werden gebeten sich bei der Polizei Haldensleben unter Tel.: 03904/478-0 zu melden.

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Betrug ĂŒber WhatsApp

Ein 62- jĂ€hriger Mann aus Haldensleben ist Opfer einer Betrugsmasche auf dem Messaging Dienst WhatsApp geworden. Dieser wurde bereits im Juni auf ein Werbeangebot im Zusammenhang mit Aktien und Geldanlagen aufmerksam. In der Annahme, es handele sich dabei um ein seriöses Angebot, wurde er Mitglied in einer WhatsApp- Gruppe. Dabei wurde der GeschĂ€digte einem Assistenten zugeteilt, unter dessen Anleitung mehrere Transaktionen vorgenommen wurden. Es wurden vermeintlich enorme Gewinne in Aussicht gestellt und der 62- JĂ€hrige somit zu immer höheren Investitionen verleitet. Zudem wurde auf ein Programm verwiesen, welches durch KI geschĂŒtzt sei, um den GeschĂ€digten in Sicherheit zu wĂ€hnen.

Nach Beendigung des Programms, welches sich ĂŒber einen Zeitraum von drei Monaten erstreckte, wurde der GeschĂ€digte erneut zu einer Gewinnbeteiligung aufgefordert, bevor es zur Auszahlung von GeldbetrĂ€gen kommen sollte. Der GeschĂ€digte kam auch dieser Zahlungsaufforderung nach und wurde erst skeptisch, als er erneut zu einer Überweisung aufgrund anfallender Steuern aufgefordert wurde. Die Höhe der investierten BetrĂ€ge ist nicht bekannt. Es wurden Ermittlungen wegen Kapitalanlagenbetrug eingeleitet.

An dieser Stelle warnt die Polizei davor, sich vorschnell auf vermeintlich lukrative Investitionen ĂŒber WhatsApp einzulassen. Die Muster der BetrĂŒger sind dabei hĂ€ufig Ă€hnlich: Es wird ĂŒber scheinbar professionelle Chats mit erfolgreichen Gruppen viel Geld in Aussicht gestellt. Am Ende sind die Betroffenen hĂ€ufig mit einem hohen finanziellen Verlust konfrontiert.

Um möglichst seriös zu wirken, tĂ€uschen die BetrĂŒger in derartigen FĂ€llen echte IdentitĂ€ten vor und geben sich beispielsweise als Fondmanager oder Mitarbeiter von renommierten Geldinstituten aus. So wird Vertrauen zu den GeschĂ€digten aufgebaut. Zudem versuchen die BetrĂŒger mit manipulativen GesprĂ€chsstrategien und unter Druckaufbau ihre Opfer zu schnellen GeldĂŒberweisungen zu verleiten.

Es gilt grundsĂ€tzlich misstrauisch zu bleiben gegenĂŒber ungewöhnlichen Wegen der Kontaktaufnahme ĂŒber WhatsApp. Im Zweifelsfall sollten Nachrichten ignoriert und Kontakte blockiert werden. Im Falle von bereits getĂ€tigten Investitionen gilt es, Polizei und Banken zu informieren, um mögliche RĂŒckbuchen veranlassen zu können. Weiterhin ist es ratsam, sich im Falle von Unsicherheit professionellen Rat von unabhĂ€ngigen Finanzberatern zu holen.

Weitere Informationen sind zu finden unter:

Neue Betrugsmasche: WhatsApp-Nachrichten von angeblichen Fondsmanagern – Das Verbraucherschutzforum

Quelle: Polizeirevier Börde am 18. September 2025

Symbolfoto © FH Pol LSA