Die EU verhĂ€ngt wegen des anhaltenden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine neue Sanktionen. Vertreter der Mitgliedstaaten verstĂ€ndigten sich in BrĂŒssel nach wochenlanger Blockade durch die Slowakei auf die Verabschiedung des mittlerweile 18. Pakets mit StrafmaĂnahmen, wie die EU-AuĂenbeauftragte Kaja Kallas mitteilte.
Es soll insbesondere die russischen EinkĂŒnfte aus dem Export von Ăl in Drittstaaten weiter reduzieren und den russischen Finanzsektor treffen. Zudem ist vorgesehen, durch Sanktionen eine denkbare Wiederinbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 1 und eine Nutzung der Pipeline Nord Stream 2 auszuschlieĂen.
Drei der insgesamt vier Röhren von Russland nach Deutschland wurden zwar bei einem Anschlag im September 2022 zerstört. Im Fall einer Reparatur könnten die durch die Ostsee verlaufenden Pipelines Russland aber Milliardengewinne durch den Verkauf von Gas ermöglichen.
Die EU-AuĂenbeauftragte Kallas bezeichnete das neue Sanktionspaket als eines der stĂ€rksten bislang. «Wir werden den Druck weiter erhöhen, so dass ein Ende der Aggression fĂŒr Moskau zur einzig verbleibenden Option wird», schrieb sie in sozialen Netzwerken.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 18. Juli 2025