Magdeburg. Eine ehemalige Fahrlehrerin und sechs ihrer frĂŒheren Kollegen haben die viermonatige Ausbildung zum FahrerlaubnisprĂŒfer und die amtliche PrĂŒfung erfolgreich abgeschlossen.
âDas ist ein erster wichtiger Schritt, der die Situation mit Blick auf die aktuellen Wartezeiten auf einen PrĂŒfungstermin bereits entspannen dĂŒrfteâ, sagte die Ministerin fĂŒr Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia HĂŒskens, heute in Magdeburg.
âDiese personelle VerstĂ€rkung versetzt uns in die Lage, den Stau bei den FahrprĂŒfungen nun schrittweise abzubauenâ, ergĂ€nzte der Leiter der auch fĂŒr FahrerlaubnisprĂŒfungen zustĂ€ndigen Technischen PrĂŒfstelle in Sachsen-Anhalt und DEKRA-Gebietsleiter fĂŒr Ostdeutschland, Mario Schwarz. Mit der Ausnahmegenehmigung nach dem KraftfahrsachverstĂ€ndigengesetz habe das Land Sachsen-Anhalt eine beispielhafte Lösung fĂŒr eines unserer brennendsten Probleme gefunden, betonte Schwarz.
Nach den Worten von Ministerin HĂŒskens dĂŒrfen solche personellen EngpĂ€sse keinesfalls zu Lasten der FahrschĂŒler gehen. âDarum ermöglichen wir es auch erfahrenen Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern, sich zum PrĂŒfer zu qualifizierenâ, erlĂ€uterte sie.
Bislang war Voraussetzung, dass PrĂŒfer einen Abschluss als Ingenieur hatten. Nun können auch erfahrene Fahrlehrer FahrerlaubnisprĂŒfungen abnehmen. DEKRA hatte dazu im September vorigen Jahres einen entsprechenden Antrag gestellt, den das Land aufgrund der Dringlichkeit eilig geprĂŒft und positiv beschieden hat.
âDer FĂŒhrerschein muss insgesamt kostengĂŒnstiger werden. Das setzt unter anderem auch entsprechende PrĂŒfkapazitĂ€ten voraus, um hier lange Wartezeiten und womöglich zusĂ€tzliche, teure Fahrstunden zu vermeidenâ, betonte Lydia HĂŒskens abschlieĂend.
Quelle: Ministerium fĂŒr Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt am 25. Juni 2025
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