Magdeburg. Das Abschlusskonzert der Kammermusiksaison 24/25 der Magdeburgischen Philharmonie am Sonntag, 22. Juni, um 11 Uhr im Schauspielhaus dreht sich um die Stimmen der Poesie – die liedhafte Vertonung von Geschichten und Gedichten: Sängerin Rosha Fitzhowle (Foto) aus dem Magdeburger Opernensemble, die zuletzt als La traviata das Publikum begeisterte, erweckt diese Stimmen mit ihrem lyrischen Sopran zum musikalischen Leben. In dem internationalen Programm wird sie von den Mitgliedern der Magdeburgischen Philharmonie Anna Maria Schwichtenberg (Harfe), Amélie Legrand (Viola), Georg Dengel (Klarinette) und Davide Rinaldi (Klavier) begleitet.
In den Liedkompositionen von Judith Weir, Mátyás Seiber, Ralph Vaughan Williams und Franz Schubert steht die Stimme als musikalisches Ausdrucksmittel im Zentrum und diese wird nicht nur vom Klavier, sondern auch von Klarinette, Viola und Harfe begleitet. Während sich Judith Weir in ihren drei Liedern mit den Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme beschäftigt und dabei verschiedene Techniken von lyrischem Gesang über gesprochene Passagen und deklamatorische Abschnitte einsetzt, widmet sich der ungarische Komponist Mátyás Seiber drei Gedichten aus Christian Morgensterns „Galgenliedern“ und setzt diese auf musikalisch humorvolle, manchmal fast satirische Weise um.
Ganz anders der englische Komponist Ralph Vaughan Williams – er gilt auch als englischer Franz Schubert –, der mit fließenden, chromatisch melodischen Linien und Verspieltheit ganz auf die Schönheit und Eleganz der Stimme setzt. Bei einem Liedprogramm darf natürlich auch der Meister des Kunstliedes Franz Schubert nicht fehlen. Seine vorletzte Komposition „Der Hirt auf dem Felsen“, entstanden im letzten Lebensjahr des Komponisten, beschließt das Programm mit den Worten: „Der Frühling will kommen, | Der Frühling, meine Freud’, | Nun mach’ ich mich fertig | Zum Wandern bereit.“
6. Kammerkonzert
Max Bruch
„Acht Stücke“ für Viola, Klarinette und Klavier op. 83
- Andante
Judith Weir
„Really?“ Drei Lieder für Sopran, Klarinette, Viola und Harfe
- Incidents in Traffic
- The Expansion of Porridge
- What is Eternity?
Max Bruch
„Acht Stücke“ für Viola, Klarinette und Klavier op. 83
- Allegro con moto
Mátyás Seiber
„Drei Morgensternlieder“ für Sopran und Klarinette:
„Die Trichter“
„Das Knie“
„Das Nasobem“
Ernest Chausson
„Piéce“ für Viola und Harfe op. 39
Ralph Vaughan Williams
„Three Vocalises“ für Sopran und Klarinette:
Prelude – Scherzo – Quasi Menuetto
„Dreamland“ für Sopran und Klavier
„Orpheus with his Lute“ für Sopran und Klavier
„When I am dead, my dearest“ für Sopran und Klavier
Max Bruch
„Acht Stücke“ für Viola, Klarinette und Klavier op. 83
- Nachtgesang. Andante con moto
Franz Schubert
„Der Hirt auf dem Felsen“ für Sopran, Klarinette und Klavier (D965)
Sopran – Rosha Fitzhowle
Harfe – Anna Maria Schwichtenberg
Viola – AmĂ©lie Legrand
Klarinette – Georg Dengel
Klavier – Davide Rinaldi
Termin:
So., 22.6., 11 Uhr, Schauspielhaus, Kasino
Preise und Reservierung
Kartenpreise
17 € / ermäßigt 10 €
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Telefon: (0391) 40 490 490
Foto: Rosha Fitzhowle (c) Kertin Schomburg