Papa ist tot. Seit Jahren wollte er mit seinen Kindern nichts mehr zu tun haben, weil sie mit seiner LebensfĂĽhrung nicht einverstanden waren. Jetzt alarmiert Tochter Linda die drei BrĂĽder Joschi, Jakob und Uli, und alle versammeln sich samt Ehepartnern Fred und Franziska am Totenbett, das in diesem Fall ein neues rotes Sofa mitten im Wohnzimmer des Elternhauses ist.
Der Vater, frĂĽher Chefarzt, seit Jahren verwitwet und zuletzt an Parkinson leidend, hatte eine ĂĽberbordende Altersvirilität entwickelt, in der seine Pflegerin eine nicht geringe Rolle spielte. „Die ungarische Hure“ wird die Frau in Papas Leben deshalb von den Geschwistern genannt, die befĂĽrchten, dass ihr Erbe an diese Frau gehen könnte. Zwischen Mitte 50 und Mitte 60 haben sie ihr Leben in Abgrenzung zur strebsamen Elterngeneration gefĂĽhrt. Nun könnten sie einen Erbteil gut gebrauchen. So beginnt eine intensive Suche nach dem Testament, um es gegebenenfalls gleich wieder verschwinden zu lassen. Doch die sechs mĂĽssen auf den Anwalt warten, ausgerechnet Max „das Schwein“, dem die gesamte Schar seit Jahrzehnten grollt.
Die erzwungene Wartezeit in Gesellschaft der väterlichen Leiche presst aus den Geschwistern mehr von ihren Lebensgeschichten heraus, als diese eigentlich preisgeben wollen. Als „das Schwein“ endlich eintrifft, sind die Geschwister schon ziemlich zermĂĽrbt und Max obenauf. Zeit fĂĽr den Showdown …
Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Drama, D 2019
Regie: Niki Stein
Schauspieler:
Linda (Leslie Malton)
Joschi (Joachim KrĂłl)
Fred (Herbert Knaup)
Jakob (Dominic Raacke)
Uli (Michael Rotschopf)
Franziska (Brigitte Zeh)
Trailer: Die Auferstehung
